„Sicheres Radeln auf der Nibelungenbrücke – Nicht schon wieder drei Jahre bis 2028 warten!“
- linzplus
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Fast eine Million Mal wird die Nibelungenbrücke jährlich per Rad gequert. Tendenz stark steigend mit +40% in nur 3 Jahren. Trotzdem wurden der neue Radweg (mit baulicher Trennung) des auf zwei Jahre angelegten Pilots nur eine Woche nach Eröffnung (oberwasserseitig) wieder rückgebaut. Auf Druck der Auto-Pendler, zu Lasten der Sicherheit zehntausender Alltagsradler:innen: Denn die aufgepinselte Radspur am Gehweg ist viel zu schmal und viel zu dicht an der Fahrbahn, noch dazu mit einer 22cm hohen Stufe. “Ich weiß von fünf schweren Unfällen, das sind fünf zu viel”, so Brita Piovesan, die sich mit der lebensgefährlichen Situation nicht zufrieden gibt. “Wieder weitere drei Jahre bis 2028 zu warten ist fahrlässig, das kann niemand verantworten. Die aufgepinselte Radspur ist nicht StVO-konform, es braucht jetzt eine Lösung und Sicherheit, nicht irgendwann.”
Doch die heißen Diskussionen rund um den Auf- und Abbau der Radwege stehen für viel größere Fragen: Wie wollen wir unsere Mobilität in Linz gestalten? Welche Rolle soll dabei das Alltagsradeln spielen? Welche Ziele stecken wir uns für die nächsten 5 Jahre? Um darauf Antworten zu finden und nicht bei jedem einzelnen Projektchen wieder bei null anzufangen, braucht es eine ehrliche Debatte. “So müssen wir gründlich darüber sprechen, wie wir unseren öffentlichen (Straßen-)Raum nicht nur gerechter, sondern auch effizienter verteilen – auch wenn das Einschränkungen für den motorisierten Individualverkehr mit sich bringt.” so Piovesan. „Denn das tut auch weh. Dafür braucht es Veränderungen und Eingriffe in gewohnte Muster", beobachtet die Alltagsradlerin und seit Januar Gemeinderätin der unabhängigen Bürgerliste Linz+, “und diese werden ohne klare Kommunikation, politischen Mut und vor allem Zusammenhalt in der Stadtregierung nicht gelingen.“ Um diese wichtige Debatte voranzutreiben, sozusagen ein ‘Debriefing’ nach dem überhasteten Rückbau zu machen, stellt Linz+ den Antrag zur Abhaltung einer ‘Aktuellen Stunde’ in der Gemeinderatssitzung am 5. Juni 2025.
Download Aktuelle Stunde zur Nibelungenbrücke:
Rückbau des Radweges (inkl. Absperrungen) macht Alltagsradeln wieder lebensgefährlich. Linz+ fordert fundierte Debatte zur Sicherheit der Alltagsradler:innen.
Nicht StVO-konform: Zu hohe Stufe, zu schmaler Radweg. Es handelt sich nicht um einen gesetzeskonformen Radweg, sondern nur um eine aufgepinselte Spur.
Jeder Unfall ist einer zu viel!
Der baulich abgetrennte Radweg wurde gut genutzt, war sicher und der richtige Schritt in Richtung Mobilitätswende.
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So könnten die Radstreifen auf der Nibelungenbrücke aussehen
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Autor:in: Linz+
22.5.2025