Radweg Wiener Straße: Lückenschluss bitte noch dieses Jahr.
- linzplus
- 21. Aug.
- 3 Min. Lesezeit
Für Radfahrer ist die lange Wiener Straße – die wichtigste Nord-Süd-Achse von Linz - kein Honigschlecken. 'Betteln' (ewige Wartezeiten, kurze Grünphasen) bei den Ampeln am Bulgariplatz, rumpelige Pisten auf Gehsteigen Richtung Ebelsberg oder ganz am Anfang, der Abschnitt vom Musiktheater durch die Unterführung bis zur Unionkreuzung.
Dort werden täglich tausende Alltagsradler:innen auf den Gehweg gepfercht. Der Weg ist viel zu schmal und landet dann wieder auf der Straße - ohne echter Radspur. Die Situation ist nicht nur für Radler:innen, sondern vor allem für die zahlreichen Fußgängerinnen äußerst mühsam. Denn die Unterführung ist ein Nadelöhr, es ist viel los und die Radler und Radboten sind leider meist zu schnell unterwegs. Seit Jahren fordern wir deshalb öffentlich und hinter den Kulissen den notwendigen Lückenschluss. Vor zwei Jahren wurde ab der Unionkreuzung und bis zum Bulgariplatz eine intuitiv gut nutzbare Radspur errichtet. Diese Spur gehört nun fertig gemacht. Hoffentlich noch 2025, solange es trocken und warm ist.
15. August 2021 "Road Diet" für die Wiener Straße!
"Es wäre ganz einfach, die sinnlos breiten Fahrspuren zu verschlanken und links und rechts einen sicheren Radweg und breitere Gehwege zu machen. Just do it - NOW!"

Lorenz Potocnik und Matthias Zangerl, beide im Makartviertel zu Hause, kennen die Situation nur zu gut. Sie fordern seit 2021 den Lückenschluss.
4. Juni 2022 Baustellen zeigen so oft, was ohne weiteres möglich wäre!!!
"Oft wochenlang sind ganze Spuren gesperrt und trotzdem ändert sich nichts am Durchfluss. So wie hier in der Wiener Straße: Anstatt die Alltagsradler und Radpendler auf den Gehweg zu verdrängen, wo sie viel zu oft die Fußgänger:innen terrorisieren, fordere ich dort einen breiten und sicheren Radweg. Von der Unionkreuzung bis zum Musiktheater! Zurzeit wird einfach nur wertvoller Straßenraum verschwendet."
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16. Oktober 2022 Platz ist mehr als genug
"Unterführung Wiener Straße +++ Das wünsche ich mir und tausende Linzer:innen, die dort täglich zu Fuß oder mit dem Fahrrad durch müssen: einen ordentlichen und sicheren Radweg, keine Radler mehr am Gehweg. PLATZ IST MEHR ALS GENUG!"

2. Dezember 2023 So viel Platz!
"Worauf warten wir noch, Martin Hajart, hier endlich einen ordentlichen Radweg zu machen?!"

8. August 2025 Passiert nun doch etwas?
Kommt endlich der Lückenschluss auf der Wiener Straße zwischen Unionkreuzung und Musiktheater? Jetzt wäre es schön TROCKEN, um die nötigen Arbeiten zu machen. Also bitte nicht weiter trödeln und auf den feuchten Herbst "warten" Martin Hajart. Denn wir reden schon ziemlich lange über dieses Mini-Projekt, das aber wichtig ist, weil aktuell die Fußgänger mit den Radfahrern auf einem viel zu schmalen Gehweg zusammengepfercht sind und auf der Straße ausreichend Platz ist.
UPDATE 20. August 2025
Verkehrsreferent Martin Hajart verkündet den Ausschussmitgliedern, dass die Radverkehrsführung bei der Westbahnunterführung in der Wiener Straße neu gestaltet wird. Konflikte zwischen Radfahrer:innen, Fußgänger:innen und mobilitätseingeschränkten Personen sollen so endlich entschärft werden. Wie oben beschrieben teilen sich aktuell alle denselben schmalen Gehweg, während auf der Fahrbahn zwei Spuren je Richtung oft für riskante Fahrmanöver (von Posern und Rasern) genutzt werden.
Die Schaffung einer sicheren und attraktiven Radverkehrsführung und damit Entflechtung von Rad- und Fußverkehr soll in zwei Phasen umgesetzt werden:
Phase 1: Markierungsmaßnahmen (Umsetzung ab Ende August 2025)
Verlängerung der Busspur und Öffnung für den Radverkehr.
Markierung eines Radstreifens zwischen Busspur und Anzengruberstraße (stadtauswärts).
Markierung eines Mehrzweckstreifens (MZS) zwischen Anzengruberstraße und Unionkreuzung (stadtauswärts).
Markierung eines MZS zwischen Busbucht und Fahrbahnteiler (stadteinwärts).
Ausweitung der 30 km/h-Zone in diesem Bereich.
Der bestehende, nicht benützungspflichtige Geh- und Radweg bleibt in dieser Phase noch bestehen.
Phase 2: Bauliche Maßnahmen (Umsetzung 2026)
Auflassung der Busspur und Errichtung eines baulich getrennten Zweirichtungsradwegs (Betonleitwände analog Nibelungenbrücke).
Entfernung einer Grüninsel im Bereich des Fahrbahnteilers.
Umwandlung des bisherigen kombinierten Geh- und Radwegs in einen Gehsteig.


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Autor:in: Linz+
8.8.2025
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