Einige werden sich erinnern: Seit 2013 wurden von den Grünen Anträge auf den Verzicht von Laubbläsern eingebracht. Damals argumentierten die GRÜNEN, dass Laubbläser viel Feinstaub aufwirbeln und unnötig Lärm erzeugen. Beide Argumente sind korrekt. Dennoch wurde der Antrag damals mehrheitlich abgelehnt. Doch passiert ist nichts. Auch wenn mittlerweile klar ist, dass die Bläser auch für die Gesundheit der Mitarbeiter:innen und Passanten schädlich ist!

Laubbläser sind nicht nur laut und staubig, sondern auch akut gesundheitsgefährdend.
Der aufgewirbelte Staub enthält nicht nur Feinstaub, der das Herz-Kreislauf-System belastet, sondern auch gesundheitsschädliche Partikel: Kot von Ratten und Tauben, menschliche Ausscheidungen, Pilzsporen aus Laub und Erdreich sowie toxische Substanzen von Mikroben. Das Robert Koch-Institut warnt explizit vor diesen Risiken und empfiehlt sogar Schutzzonen ohne Laubbläser rund um Krankenhäuser, um immungeschwächte Menschen zu schützen.
Jüngst wurden im Volksgarten und im Schillerpark Arbeiter:innen beobachtet, die in dichten Staubwolken Laub entfernten, jedoch keine Schutzkleidung oder Atemfilter-Masken trugen. Dies birgt erhebliche gesundheitliche Gefahren: Neben erhöhten Allergie- und Asthmarisiken drohen akute und hartnäckige Infektionen der Atemwege und der Lunge. Doch nicht nur die Arbeiter:innen sind betroffen – auch Passant:innen, die sich durch diese Staubwolken bewegen müssen und den Gesundheitsgefahren schutzlos ausgesetzt sind.
Es ist Zeit zu handeln!
Wir fordern Stadträtin Eva Schobesberger auf, endlich zu handeln und Verantwortung zu übernehmen. Jahrelang hat sie ein Ende dieser Maschinen gefordert. Nun ist sie zuständig und es ist Zeit, Taten folgen zu lassen und den Einsatz von Laubbläsern in ihrem Ressort umgehend zu beenden sowie alternative Methoden zur Laubentfernung einzuführen. Bis zur Umsetzung muss zumindest der Schutz der Mitarbeiter:innen durch geeignete Atemfilter-Masken sichergestellt werden.
Die Gesundheit der Linzer:innen und der städtischen Mitarbeiter:innen darf nicht weiter aufs Spiel gesetzt werden. Ein Verzicht auf Laubbläser ist eine einfache, aber wirkungsvolle Maßnahme für ein gesünderes Linz.
Februar 2025, Volksgarten. Gleich drei Geräte sind gleichzeitig im Einsatz. Der Rasen darunter ist übrigens schwer in Mitleidenschaft gezogen, vom "Weihnachtsmarkt".
Download des PLUS-Antrags vom September 2024:
Link zum Wortprotokoll:
Abstimmungsergebnis: Die Zuweisung des Antrages an den Ausschuss für Klima, Stadtgrün, Frauen und Bildung wurde mehrstimmig blockiert - von SPÖ, den Grünen und den NEOS
Mehr Info zum Thema/ Medienberichte:
16.Okt 2021 Facebook Naturschutzbund: https://www.facebook.com/share/p/12HFM7WKe4P/
10.10.2022 https://www.facebook.com/share/p/14pCiS3x8D/
LINZA Stadtmagarzin Oktober 2023 https://www.facebook.com/share/p/1ABg5tTkJk/
Gestern und vorgestern war großer Laubbläsertag im Volksgarten. Ohrenbetäubender Lärm, riesige Staubwolken, viel Blasen von einer Ecke in die andere Ecke und Splitt in die Wiese. Ich habe mich wieder einmal gewundert, warum die Dinger immer noch so intensiv eingesetzt werden, wo doch die Grünen die Geräte jahrelang abstellen wollten... Eva Schobesberger (Grün), seit 2 1/2 Jahren endlich selbst dafür verantwortlich ist und nun entschlossen handeln könnte? Denn jahrelang haben sie den "Verzicht von Laubbläsern"
gefordert. Hier die vielen Anträge und Wortmeldungen (2013, 2015, 2017) dazu:
Eva Schobesberger 2017: "... dass wir mittlerweile wissen, dass es in Graz sehr gute Erfahrungen gibt und es erstens für die Luft sinnvoll ist und zweitens, die von diesem Verbot in der Steiermark Betroffenen, sehr gut ohne diese Laubbläser zurechtkommen. Im Vorfeld hat es Bedenken gegeben, aber es haben sich alle sehr schnell daran gewöhnt. Es gibt nicht wirklich Probleme. Aufgrund des Lärms, den diese Geräte verursachen, haben wir sehr viele Beschwerden. Wenn man bei dieser Arbeit zuschaut, kommt es einem oft widersinnig vor, dass man ein paar Blätter von einem Eck in das andere bläst und dann wieder von vorne beginnt, weil der Wind die Blätter verweht. Ich habe sogar schon zwei, drei Videos geschickt bekommen, die das dokumentiert haben. (...)
Ich ersuche dringend, dass man die Erfahrungen anderer Städte ernst nimmt. Es ist sinnvoll, es bringt für die Luft etwas und es bringt eine massive Erleichterung für die Wohnbevölkerung, die sich dieses Lärmereignis spart. Vielleicht kann sich die ÖVP einen Ruck geben und die Erkenntnisse in anderen Städten zum Wohle der Linzerinnen und Linzer einsetzen zu wollen."
Wo bleibt der "Ruck" den sich die damals zuständige ÖVP geben sollte, nun von den Grünen?!
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Autor:in: Linz+
26.9.2024
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