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Weihnachtsmarkt Volksgarten: „Null-Toleranz bei Radwegsperren“

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  • vor 8 Stunden
  • 3 Min. Lesezeit

Bisher war der Rad- und Fußweg nur jeweils eine Woche beim Auf- und Abbau des Riesenrades gesperrt. Dieses Jahr steht es mitten am Radweg - und versperrt monatelang die Durchfahrt. Statt direkt durch den Park (250 Meter) werden Radfahrer:innen nun über lange und gefährliche Umwege auf Straßen geschickt. Das ist  – gerade in der dunklen und kalten Jahreszeit - inakzeptabel und gefährlich. Linz+ fordert den Abbau und die Neupositionierung des Riesenrads. Denn Radwege sind keine Reserveflächen für Kommerz!

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Riesenrad mitten am Rad- und Fußweg: Ohne Rücksprache mit der Radlobby wurde das Riesenrad hier aufgestellt. Warum? Ist Kommerz wichtiger als Sicherheit?


“Diesmal wurde das Riesenrad für den Weihnachtsmarkt im Volksgarten einfach auf den wichtigen Fuß- und Radweg gesetzt”, ist Brita Piovesan wütend. “Bitte, was soll das? Wie kommt man auf diese blöde Idee? Ist Kommerz wichtiger als die Sicherheit und der Komfort zehntausender Alltagsradler:innen?” 


Piovesan fordert den sofortigen Abbau und die Neupositionierung des Riesenrads, denn Rad- und Fußwege sind keine Reserveflächen für Kommerz und Geldmacherei. Für viele Alltagsradler:innen bedeutet die Sperre einen gefährlichen Umweg über viele Kreuzungen und stark befahrene Straßen – mitten in der dunklen Jahreszeit. Auch Fußgänger:innen werden nun gezwungen, die Rampe über das Musiktheater zu nehmen. Die Barrierefreiheit sinkt. 


„Es ist einfach respektlos!“, so Brita Piovesan, Gemeinderätin bei Linz+ und selbst Alltagsradlerin. „Diese Sperre gefährdet zehntausende Radfahrer:innen, besonders jetzt im Winter, bei Dunkelheit und an Kreuzungen. “Dieses Sperren von Radwegen wegen Kommerzveranstaltungen wie am Urfahraner-Markt oder hier im Volksgarten gehören sofort beendet. Ich habe Null Toleranz gegenüber dieser Rücksichtslosigkeit. Es geht mir hier um Sicherheit.” 


Markt und Mobilität in einer Hand

Der Weihnachtsmarkt hätte problemlos so geplant werden können, dass der Radweg offen bleibt. Es fehlt nicht an Platz – sondern an Respekt gegenüber nachhaltiger Mobilität und Sicherheit für die Linzer Radfahrer:innen. “Vielleicht scheitern diese Banalitäten daran, dass ein und dieselbe Person Mobilitäts- als auch Marktreferent ist und, vor lauter Vorfreude auf zuckrigen Punsch, leuchtende Girlanden und Weihnachten, auf die Sicherheit tausender Alltagsradler:innen und Fußgänger:innen vergisst?”



Zur Geschichte dieser "Radachse":

Kurzgeschichte und städtebaulicher Fehler Musiktheater Linz

Das Musiktheater wurde Anfang der 2000er-Jahre unter Landeshauptmann Pühringer, Bürgermeister Dobusch und Raiffeisen-Generaldirektor Scharinger geplant und schließlich 2013 eröffnet. Durch seine Platzierung - vorziehen bis zum Volksgarten (das Grundstück des Unfallkrankenhauses war weiter hinten. Die Blumauerstraße wurde verlegt) .wurde jedoch ein zentraler städtebaulicher Fehler begangen: Die historische Sicht- und Wegeachse (Verbindung) von der Wiener Straße in Richtung Innenstadt wurde zerstört. Die Verbindung wurde durchbrochen. Wo früher Offenheit und Durchlässigkeit, ein Zusammenang und intuitive Orientierung herrschten, endet die Achse heute im massiven Baukörper und der Tiefgaragenzufahrt. Eine Durchgängige Verbindung ist nicht mehr möglich. Diese damalige Fehlentscheidung, ist nicht mehr rückgängig zu machen. An so "kleinen" Details, wie der Fehl-Platzierung des Riesenrades, merkt man, dass die damaligen Fehler sich bis heute auswirken.


Anbei Fotos aus der Orthokarte der Stadt Linz:

https://webgis.linz.at/rpweb/Orthofotos_Linz.aspxsite=GMSC&project=DOP_historisch&lang=de-de aus den Jahren 1945, 1998, 2009, 2023. Hier sieht man den Verlauf der Straße und die Zerstörung dieser durch den Bau des Theaters.


Bereits 2011 hat die Radlobby eine durchgängige Radverbindung via Aussendung gefordert. Hier die Original-PA vom 21.4.2011:

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Radfahrer:innen müssen sich ständig mit Umwegen und Radwegsperren herumärgern. Erwähnung dieser Hürden im Alltag im DRAHTESEL - Ausgabe 3/ 2025:


Mehr zu Radwegsperren in Linz:

Der stark frequentierte Donauradweg R1/Eurovelo6 (geschätzt eine halbe Million Radler:innen/Jahr) beim Urfahraner Jahrmarktgelände wird rund um Großveranstaltungen wie den Urfahraner Markt oder das Lido Sounds Festival chronisch für Wochen gesperrt. Zudem verbleiben regelmäßig temporäre Bauten, wie etwa Almhütten (die hier günstig oder gar kostenlos zwischengelagert werden) vor und nach Veranstaltungen auf dem Radweg stehen. https://www.linzplus.at/post/radwegsperre



Autor:in: Linz+

7.11.2025

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