Tabakfabrik-Hochgarage: Noch ein neuer Verkehrserreger im Kaplanhofviertel!
- linzplus
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Aktualisiert: vor 4 Tagen
Die bisher geheime Hochgarage soll nun an der Ecke Petzoldstraße/ Lederergasse errichtet werden. Vertrauliche Visualisierungen beweisen das. Das 5-stöckige Parkhaus für 200 Fahrzeuge der Tabakfabrik wird täglich 800 PKW-Fahrten zur Folge haben. Das würde das Viertel massiv be- statt entlasten. „Wieder einmal fehlt der Stadt ein Plan. Die 5-stöckige Garage - 700 Meter von der Tabakfabrik entfernt - ist eine Hauruck-Aktion. Um den Hof der Tabakfabrik autofrei und hübsch zu machen, wird der Verkehr rücksichtslos ins Viertel verfrachtet. Das ist genau das, wovor ich immer gewarnt habe. Statt das verkehrsgeplagte Viertel aufzuwerten und zu beruhigen, hat die Nachbarschaft den Schaden der (vollkommen überzogenen Verdichtung) der Quadrill.” so Brita Piovesan, Anwohnerin und PLUS-Gemeinderätin.

‘Geheimprojekt’ enthüllt: Tabakfabrik-Garage soll an die Ecke Petzoldstraße/ Lederergasse kommen. Das 5-stöckige Parkhaus würde zusätzlich massiv Verkehr ins Kaplanhofviertel ziehen. Der Schaden für die Nachbarschaft ist groß. Piovesan fordert Transparenz für die Nachbar:innen.
Keine Vorteile für die Bewohner:innen im Viertel
„Eine Garage an diesem Ort ist rein für die Mitarbeiter:innen der Tabakfabrik – und das 700 Meter entfernt vom eigentlichen Ziel“, wundert sich Piovesan. „Damit werden Petzold- und Holzstraße sowie die Lederergasse noch mehr zu Durchzugs- und Zubringerrouten – völlig ohne öffentliche Diskussion. Hat eigentlich jemand die Bewohner:innen des Kaplanhofviertels gefragt?!”
„Ein Parkhaus mit 200 Stellplätzen bedeutet 600 bis 800 zusätzliche Fahrten pro Tag.“, so ein besorgter Anrainer, der LinzPLUS kontaktiert hat. „Will man uns hier verdrängen? Dieses Vorgehen der Tabakfabrik und der Stadt erinnert an Methoden von Spekulanten – die alteingesessene Mieter Schritt für Schritt rausekeln.“
Zur Erinnerung:
Im Oktober 2025 wurde im Rahmen des Linzer Sonderstadtsenats zum Budget 'ganz überraschend' der Bau einer weiteren Tabakfabrik-Garage mit 200 Stellplätzen im Kaplanhofviertel beschlossen. Der konkrete Standort wurde streng geheim gehalten.
Diese Garage ist ein Folgeschaden des von Beginn an vollkommen überzogenen Projekts Quadrill. Ohne echten Plan und Stadtentwicklung wurde extrem verdichtet. Jetzt - kurz vor Fertigstellung - kommen die Fehlplanungen scheibchenweise ans Licht.
Statt das Grundstück der Quadrill 'auszupressen' und dem privaten Gewinn zu opfern, hätte diese dazu dienen müssen, den Bestand der Tabakfabrik zu unterstützen. Der Neubau hätte das liefern und komplementieren müssen, was im denkmalgeschützten Behrens-Bau fehlt und auch nicht möglich ist. Das sind u.a. Parkplätze. Aus Gier und Inkompetenz wurde diese einmalige Chance verpasst. Mit neuen, ausgelagerten Garagen hat das Kaplanhofviertel jetzt den Schaden.
Die Bürgerinitiative Tabakfabrik - wir reden mit hat dazu eine Petition gestartet: "Widerstand gegen die Garage im Kaplanhofviertel."
Im Oktober 2025 wurde im Rahmen des Linzer Sonderstadtsenats zum Budget 'ganz überraschend' der Bau einer zusätzlichen Garage mit 200 Stellplätzen im Kaplanhofviertel beschlossen.Gegen diese Garage wehren wir uns vehement, da sie ein Folgeschaden des von Beginn an vollkommen überzogenen Projekts Quadrill ist. Ohne echten Plan und Stadtentwicklung wurde verdichtet, verdichtet und nochmals verdichtet – erst jetzt (faktisch nach Fertigstellung) kommen scheibchenweise die Fehlplanungen und Folgeschäden in Form zusätzlicher Versiegelungen ans Licht.
👉 Stattdessen braucht das Viertel mehr Durchgrünung, Parks, öffentlichen Verkehr und echte Lebensqualität – aber sicher keine neuen Garagen, die nur noch zusätzlichen Verkehr erzeugen.
Wir rufen daher zum Widerstand gegen diese Garage und zusätzliche Parkplätze auf!!
Medienberichte:
Autorin: LinzPLUS
19.11.2025












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