Die “Ostumfahrung” ist eines der dümmsten Straßenprojekte, die die oberösterreichische Geschichte je gesehen hat. Diese Autobahn wäre in Wirklichkeit Teil einer europäischen LKW-Transitstrecke, aber keine Umfahrung sondern quer durch wertvolle Natur- und Erholungsräume wie die Traunauen und den dicht bewohnten Süden von Linz.
Der Verlauf der Autobahn mitten durch den Linzer Süden.
Den Linzer:innen und den Mühlviertler Pendler bringt sie gar nichts, diese brauchen Straßenbahnen, einen hohen Takt bei den Zügen, P&R und Radschnellwege. Der Süden von Linz aber, der wäre zerstört als schöner Wohnort für Familien, in der Natur und doch in der Stadt.
Trotz der drohenden Katastrophe haben Bürgermeister Klaus Luger und seine Vizes (ÖVP und FPÖ) jahrelang nichts dagegen getan. Im Gegenteil, sie haben die Planungen sogar noch unterstützt, indem sie versucht haben, den Linzer:innen im Süden einen Tunnel als Lösung zu verkaufen. Den echten Widerstand und die Arbeit gegen diesen Irrsinn und für den Schutz des Linzer Südens hat wieder einmal eine breite Gruppe von engagierten Bürger:innen rund um Stadtentwickler und Gemeinderat Lorenz Potocnik erledigt.
Seit 2017 hat die Initiative “Kein Transit Linz” Aufklärungsarbeit geleistet. Mit dem Sammeln von über 6100 dafür notwendigen Unterschriften stand eine Volksbefragung im Herbst 2021 im Raum. Daraufhin haben endlich auch Klaus Luger und die ÖVP deutliche Worte gefunden. Ein fast einstimmiger Beschluss im Linzer Gemeinderat (nur die FPÖ hält an dem Irrsinn fest) kam im November 2021 zustande. Von einer Volksbefragung sieht die Initiative daher vorerst einmal ab, die Ziele sind weitgehend erreicht.. “Eine Volksbefragung ist aber jederzeit möglich, die Pfeile bleiben im Köcher und sind bereit zum Schuss.” so die Köpfe der Initiative.
Medienberichte:
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Autor:in: Linz+
14.10.2022
