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Im Zentrum passt es. Doch in den meisten Stadtteilen kümmert sich keiner wirklich!

Linz verkommt zunehmend – neue Stadtteilkümmerer sollen diese Entwicklung stoppen und für besseres Zusammenleben sorgen. In einem Stadtteil-Test soll so ein Kümmerer ein bis zwei Jahre Erfahrungen sammeln.

Stadtteil-Kümmerer sollen sich in Zukunft darum kümmern.


„Ich bin viel in ganz Linz unterwegs, um die Stadt zu erkunden oder mir vor Ort etwas anzusehen, weil ich um Hilfe gerufen werde. Dabei fällt auf, dass außerhalb der gepflegten Innenstadt vieles im Argen liegt. Es sind diese vielen Kleinigkeiten, die nicht passen. Verdreckte Ecken, Schlaglöcher, herumliegender Sperrmüll, fehlende Sitzbänke und Trinkbrunnen oder chronische Problemecken rund um Supermärkte, Trafiken, Tankstellen oder in bestimmten Stadtteilen. Nachbarn sind entnervt, immer wiederkehrende Konflikte bleiben ungelöst. Die Polizei ist meist nicht zuständig, der Ordnungsdienst bleibt weitgehend wirkungslos, Hausmeister und Hausverwaltungen haben sich über die Jahre zurückgezogen und „outgesourced“, vieles wird deshalb nicht mehr erledigt und die Präsenz und Kommunikation fällt weg, Straßenkehrer gibt es in Linz praktisch nicht mehr. Die Situation ist oft frustrierend, die Lebensqualität sinkt, zu viele Familien aus der ‚Mittelschicht‘ verlassen gerade auch deshalb die Stadt und flüchten in den „sauberen“ und „ordentlichen“ Speckgürtel. Das will ich nicht.” spannt LINZ+-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik den Bogen von den alltäglichen Problemen in Linz zur Stadtentwicklung.


Wer mit offenen Augen durch Linz geht, merkt das schon lange: In den Bezirken außerhalb der Innenstadt kommen die viel zu wenigen Mitarbeiter:innen des Magistrats nicht mehr mit dem Saubermachen nach. Der öffentliche Raum wird immer schmutziger und vermüllter. LKW-Fahrer übernachten in ruhigeren Straßen und kippen z.T. ihre volle Aschenbecher und ihren Müll einfach aus dem Fenster oder lassen kaputte, gewechselte Reifen einfach am Straßenrand liegen. Dort liegen diese dann monatelang, weil sich niemand kümmert. Autoposer und laute Motorräder terrorisieren die Nachtruhe, Schäden bei Gehwegen warten ewig auf eine Reparatur, zermürbende Konflikte in der Nachbarschaft bleiben ohne Moderation, weil sich niemand zuständig fühlt. Nicht zuletzt bleiben viele gute kleine Ideen auf der Strecke, weil sich keiner drum kümmert.

“Wir möchten, dass die Stadt Linz wieder ein lebenswerter Ort für alle wird. In vielen Vierteln kann von der ausgerufenen ‚Lebensstadt‘ keine Rede sein. Der öffentliche Raum soll wieder schöner und attraktiver werden, die Lebensqualität wieder steigen. Darum wollen wir uns kümmern.” erklärt LINZ+-Gemeinderätin Renate Pühringer.


Pilotprojekt Stadtteilkümmerer

Wir wollen, dass die Stadt Linz ein Pilotprojekt initiiert: Stadtteil-Kümmerer sind in ihren Stadtteilen bekannt und präsent. Sie sind draußen unterwegs und bündeln und verstärken bestehendes, zivilgesellschaftliches Engagement. „Sie erkennen, wenn zermürbende Mikrokonflikte vorhanden sind und helfen dabei, Lösungen zu finden. Sie merken vor Ort, wo es zum Beispiel an Sitzbänken und Trinkbrunnen fehlt, damit sich Familien und ältere Menschen in der Stadt wohlfühlen können. Mit kleinen Interventionen wird so die Stadt ein freundlicherer Ort zum Leben.” ergänzt Potocnik. “Die Stadtteil-Kümmerer wären so ein Bindeglied zwischen der Bevölkerung, der öffentlichen Verwaltung und der Linz AG” fasst es Potocnik zusammen.


Gemeinderatsantrag Pilotprojekt Linzer Stadtteilkümmerer

Um ein solches Pilotprojekt “Stadtteil-Kümmerer” anzustoßen, bringt LINZ+ in der kommenden Sitzung am 21. April einen Antrag im Gemeinderat ein. “Die Idee ist neu. Wir wollen das ausprobieren: Wir schlagen deshalb vor, ein Pilotprojekt in einem der südlichen Stadtteile zu starten. Nach 1 oder 2 Jahren und positiver Evaluierung könnten wir die Idee auf das gesamte Stadtgebiet ausdehnen.” ist Potocnik zuversichtlich, dass Linz genau solche Kümmerer dringend braucht.



Hier geht´s zum LinzPLUS Antrag:


Medienberichte zum Antrag:

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Autor:in: Linz+

20.4.2022

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