Mit 20 Solidaritätskandidatinnen und Kandidaten zieht LINZPLUS in den Wahlkampf. Die Aufbruchsstimmung ist bei allen zu spüren und diese Dynamik begleitet das Plusteam rund um Lorenz Potocnik. Die nächsten vier Solis stellen sich hier kurz vor:
Beni Altmüller: "Linzplus - Damit das Leben in der Stadt Linz wieder magisch wird."
Beni Altmüller: Bildender Künstler, Erster Posthof Manager, Kulturwürdigungpreis der Stadt Linz, derzeit Beteiligung an der Ausstellung im Lentos „Wilde Kindheit“
ICH UNTERSTÜTZE DIE UNABHÄNGIGE BÜRGERLISTE LINZ PLUS: "Linz war schon manchmal, in vergangenen Zeiten, magisch. Da gab es zum Beispiel die Verwandlung von der Industriestadt zur Kulturstadt. Beispiele wie das Forum Metall, das Forum Design, die Erfindung der Klangwolke, die Stadtwerkstatt, das Lentos, das AEC oder der Posthof haben der Stadt Linz zu einem beachtlichen internationalen Ruf verholfen. Linz ist damals wirklich neue Wege gegangen, hat Experimente gewagt und hat damit eine lebendige, aufregende Stadtatmosphäre erzeugt. Viele Menschen aus dem Umland, ja sogar aus ganz Europa kamen deswegen hier her, um da zu leben und zu arbeiten. Leider ist von dieser damaligen, fetzigen Aufbruchstimmung so gar nichts mehr spürbar.
Seit dem Jahr der Kulturhauptstadt 2009 entsteht für mich der Eindruck, dass Linz im mentalen und im realen Sinne des Wortes zubetoniert und zugepflastert wird. Das hat natürlich fatale Auswirkungen auf unsere Lebensqualität und auf das Stadtklima. Nicht nur die kulturelle Auseinandersetzung zwischenmenschlicher Beziehungen, sondern das reale physische Wohlbefinden der Stadtbewohner leiden extrem darunter. Sogar der Rechnungshof hat vor einigen Tagen die wahnwitzig vielen versiegelten Flächen - die sich enorm aufheizen- und die Baupolitik in und rund um Linz heftig kritisiert.
Darüber hinaus gibt es da viele offene Problemfelder, mit der die jetzige Stadtregierung ganz offensichtlich überfordert ist, oder völlig antiquierte Denkansätze dazu liefert. Beispiele wie der Autobahnbau mitten durch besiedelte Stadt und Naturschutzgebiet, noch mehr Kreuzfahrtschiffsanlegestellen in Naherholungsgebieten, unnötige Baumfällungen, Wildwuchs bei luxuriösen, profitgierigen Immobilienspekulationen und dergleichen mehr gibt es in Hülle und Fülle.
Ich bin daher voll Freude, dass ein Zusammenschluss verschiedenster Bürgerinitiativen und engagierter Menschen unter dem Namen Linz+ geglückt ist.
Der Leiter der Liste, Lorenz Potocnik und seine Mitstreiter aus den Aktivgruppen haben gezeigt, dass die notwendige positive (+) Energie vorhanden ist, um all diese Fragen und wichtigen Entscheidungsfindungen ernsthaft anzugehen. Ich beteilige mich daher frohgemut an diesem neuem, dynamischem Schwung, auf dass das Leben in der Stadt Linz wieder magisch wird."
Herbert Pfleger: ""Aufbruchsstimmung für meine Lieblingsstadt"
Herbert Pfleger: Finanzbeamter
ICH UNTERSTÜTZE DIE UNABHÄNGIGE BÜRGERLISTE LINZ PLUS:
"Ich bin in Linz geboren und in Kleinmünchen aufgewachsen. Meine Kindheit verbrachte ich im Wasserwald und bei meiner Lieblingstante in der Nähe der Universität in Dornach/Auhof. Die Liebe zu meiner Heimatstadt ist unendlich.
Mich fasziniert schon immer das Zusammentreffen von Industrie und Leben auf engstem Raume, das hängt wohl auch damit zusammen, dass mein Vater Chemiefacharbeiter war. Als durch und durch urbaner Mensch genieße ich in Linz das vielfältige Kulturangebot, die Gastro-Szene, die zahlreichen Parkanlagen, sowie die Nähe des Mühlviertels im Norden der Stadt.
In den letzten zehn Jahren muss ich jedoch beobachten, dass meine liebgewonnene Stadt zusehends „verkommt": Damit meine ich, die Bauwut, das Zubetonieren im Süden, die Planlosigkeit in der Stadtplanung und in Bezug auf unser Stadtklima aber auch die vielen “kleinen” Probleme wie die Vermüllung der Stadt, außerhalb des Zentrums. Offensichtliche Drogenprobleme, Bettlerbanden und „gestrandete" Menschen rund um die Uhr in den Parkanlagen und soziale Ghettobildungen wie z.B. im Neustadtviertel und in diversen Stadtteilen im Süden der Stadt, werden nicht angegangen. Das stört mich. Ich möchte nicht länger nur zuschauen. Genau deshalb engagiere ich mich bei LINZPLUS. Ich will mitgestalten und dabei sein bei dieser Aufbruchsstimmung die meine unendlich geliebte Heimatstadt nach so vielen enttäuschenden Jahren so nötig hat. Als leidenschaftlicher Hobbymeteorologe wäre ich gerne zuständig für Stadtklima und würde sämtliche Hitzeinseln beseitigen."
Christine Schmidhofer: "Hier sind idealistische Menschen vereint, die aufgebrochen sind um Linz zu öffnen und der städtischen Entwicklung eine nachvollziehbare Richtung zu geben."
Christine Schmidhofer: Historikerin und Verlegerin
ICH UNTERSTÜTZE DIE UNABHÄNGIGE BÜRGERLISTE LINZ PLUS: Als ich jung war, wollte ich nichts wie weg von Linz. Ich empfand die Stadt als beengend, langweilig und dumpf. Besonders am Sonntag breitete sich eine Art von unermesslicher Ödnis aus. Kaffeehäuser schlossen um 18:00 Uhr und auch sonst existierte hier kaum etwas, was man unternehmen konnte. Für junge Menschen war Linz alles andere als attraktiv. Dann ging ich zum Studium nach Wien und hatte plötzlich Heimweh: Nach dem Überschaubaren, dem gemächlichen Tempo der Provinzstadt. Mir fehlte sogar der Oberösterreichische Dialekt, der mir vorher gar nicht gefallen hatte. Mit einem Mal sah ich das Positive dieser Stadt: Die Grünflächen an der Donaulände, die Nähe zur Natur, den kulturellen Aufbruch in Musik und Kunst und vieles mehr.
Darum kehrte ich zurück und begriff, dass Neues entstehen kann, gerade wenn vorher wenig da ist. Das machte möglich, dass in Linz kulturell neue Wege beschritten wurden. Seit den 1970er Jahren trieben viele engagierte und kreative Menschen die kulturelle Entwicklung der Stadt voran, haben alte Muster und Paradigmen hinterfragt und trugen damit maßgeblich zu einem offenen, experimentierfreudigen Klima bei.
Dieses Gefühl habe ich nun wieder bei LINZPLUS. Auch hier sind idealistische Menschen vereint, die aufgebrochen sind um Linz zu öffnen und der städtischen Entwicklung eine nachvollziehbare Richtung zu geben. Menschen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben. Freiflächen und Erholungsräume entwickeln, sinnlose Verbauungen stoppen und auf eine zukunftsweisende Mobilität setzen."
Attila Szekrenyesi: "Es ist selbstverständlich, mich für meine Stadt zu engagieren."
Attila Szekrenyesi: Gastronom Altstadt
ICH UNTERSTÜTZE DIE UNABHÄNGIGE BÜRGERLISTE LINZ PLUS:
Ich bin Gastronom in der Linzer Altstadt. Dieser Stadtteil hat sich in den letzten Jahren sehr zum Positiven gewandelt. Durch die kleinen Strukturen können sich gerade hier besondere und originelle Betriebe etablieren. Wir sind hier nicht auf der Landstraße, mit horrenden Mieten, Standard-Shopping und Systemgastronomie.
Neben erstklassigem Essen möchte ich mit meinem Lokal in der Altstadt auch einen Platz der Begegnung und des Zusammentreffens schaffen. Darum habe ich meine Pizzeria vor einem Jahr (mitten in der Coronapandemie) genau hier eröffnet. Von der Sauce bis zum Teig ist bei mir alles Handarbeit. Ich setze auf regionale Produkte und kreiere meine Pizzen selbst. Ein schnelle Pizza-to-go gibt´s bei mir nicht.
Diesen Qualitätsanspruch stelle ich auch an Linz und die lokale Stadtpolitik. Meine Stadt sollte auch auf ihre Alleinstellungsmerkmale setzen und die eigenen Stärken entwickeln. Gerade Linz hat es nicht nötig, Mainstream und Standard zu kopieren. Dafür braucht es natürlich Weitblick und Mut. Den sehe ich derzeit nur bei LINZPLUS. Hier sind aus so vielen Berufen erfahrene Leute am Werken, denen ich vertraue. So wie ich meine Pizzen mache, macht LINZPLUS Stadtpolitik. Hier kenne ich die Zutaten, hier weiß ich was drinnen ist."
Autorin: Linz+ | Linzplus
31.7.2021
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