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XXXLutz: Von hübschen Renderings zur bitteren Realität

Der XXXLutz war ein schwieriger Fall. XXX Mal musste das riesige Möbelhaus in den Beirat für Stadtgestaltung bevor es eine Freigabe gab. Heraus kamen Hochglanz-Renderings mit vielen, großen Bäumen drauf, vollverglasten, transparenten Fassaden mit hübschen Lamellen und einem schön gestalteten Vorplatz sowie einer Dachterrasse mit auskragenden Vordach. Die Rede war von einem "sehr schönen XXXLutz, der keinem Standardkatalog entspricht und dem Standort gerecht wird.“

 

Hübsche Rendering 2020 vs. bitterer Realität 2024 (Rendering: Arch. Kneidinger)


Obwohl bald fertig, ist davon nichts mehr zu sehen. Zu sehen ist viel mehr eine mausgraue Industriehalle mit Blechfassade und einer verglasten Ecke.

 

Was ist das passiert? Macht der XXXLutz und die Architekten was sie wollen oder wurde am Ende gar ein anderes Projekt (als das im Gestaltungsbeirat präsentierte) eingereicht? In beiden Fällen stellt sich die Frage, wofür wir den hochkarätigen und teuren Gestaltungsbeirat bemühen, wenn das Ergebnis nicht den Abmachungen entspricht.

 

Um das herauszubekommen und die Qualitätssicherung des Beirats in Zukunft zu verbessern habe ich eine Anfrage an Stadtrat Dietmar Prammer gestellt.


Download der Anfrage:

PLUS ANFRAGE_XXLutz Gestaltungsbeirat Vorgaben und Ergebnis_02
.pdf
Download PDF • 193KB

Der Vergleich: Rendering vs. Realität (Rendering: Arch. Kneidinger)



Aktueller Zustand Jänner 2024:


Versprochener Zustand 2020:

Renderings Arch. Kneidinger


Link zur Gemeinderatssitzung vom 4.3.2021. In dieser Sitzung wurden die nötigen Bebauungsplan- und Flächenwidmungsplan-Änderungen beschlossen. >>Link

Mit der Wortmeldung von GR Lorenz Potocnik:

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Stadtregierung, ich möchte mich nicht nur zu diesem Tages­ordnungs­punkt, sondern auch zu H 3, H 4 und H 5 melden, die zusammenhängen. Wir lehnen dieses Projekt ab und natürlich auch diese vier Punkte. Ich möchte das nicht in aller Breite erläutern, aber doch darauf eingehen.

 

In Wirklichkeit hat die Debatte dazu bereits in den letzten Jahren medial statt­ge­funden, es ist bereits einiges gesagt worden. Das hier heute ist nur mehr der finale Akt der Änderungen der Bebauungspläne, der Flächen­widmungs­pläne und des Ört­lichen Ent­wicklungs­konzepts und auch der Beweis, dass wir als Stadt beziehungs­weise die führenden Köpfe nur die Wünsche der Raiffeisen Landes­bank und des XXX-Lutz erfüllen. Offenbar zählen deren Partikular­inte­res­sen wieder ein­mal mehr, als das langfristige Interesse der All­gemein­heit. Die Flächen zwischen der Tabakfabrik, dem zukünftig freiwerdenden Schlacht­hof, der Donau und der neuen Eisenbahnbrücke hätten so viel hergegeben, so­viel mehr, als einen rie­sigen Klotz, in dem Möbel verkauft werden und in dem in Wirk­lich­keit wenig Menschen arbeiten. Klötze, die in der Regel in Gewerbe­ge­bieten oder an der Auto­bahn stehen.

 

Warum wird dieser riesige Klotz eigentlich hier gebaut? Ganz einfach, weil die Raiffeisen­Landes­bank ein Äugelein auf das Grundstück des XXX-Lutz in der Goethe­straße geworfen hat und die Bank dieses Grundstück in der Hafenstraße, das in ihrem Besitz war, für den XXX-Lutz als Ersatz parat gehabt hat. Dann wurden auch noch gleich die Verkaufs­flächen von 16.000 auf un­glaub­liche 30.000 Quadratmeter erhöht. Der Verkehr, der in Linz insgesamt schon ein rie­sen Problem ist, scheint aber genau an dieser heiklen Stelle dennoch keine Rolle zu spielen – es kann also losgehen. Ach nein, es muss noch kurz der Ge­stal­tungs­beirat und die städte­bauliche Kommission drüber schauen, im Nach­hinein natürlich -, nachdem die Würfel gefallen sind. Die haben noch etwas an der Fassade mitgeholfen und hier und da noch ein bisschen verbessert, den Scha­den etwas begrenzt und jetzt kann es aber wirklich losgehen. Fertig, der Städte­bau á la RLB, genehmigt und unterstützt von unserem Bürger­meister und seinen Vizes.“

 

Downloads des Flächenwidmungsplanes, des Bebauungsplanes und der Änderung des BBI:

Flächenwidmung_Aenderungsplaene_Nr_171_Hafenstraße
.pdf
Download PDF • 327KB
BPlan 06-002-01-01_2021
.pdf
Download PDF • 765KB
BPl-Aenderung_06-002-01-01_Hafenstraße-XXXLutz
.pdf
Download PDF • 364KB

Facebook Beiträge zum Thema - chronologisch:


23.2.2018: Jaaaaaa!!!!!!! Danke Andreas Kleboth für den Vorstoß. Hier muss sich Linz zum Wasser hin entwickeln. Der Stadtteil darf nicht mit einem XXXLutz versaut werden. Markus Hein und Bürgermeister Klaus Luger, bitte hier schnell ein kooperatives Verfahren starten und nicht weiter zuschauen. >>Link












3.2.2019: Ich mach ungern Werbung für IKEA. Aber die Filiale, die beim Westbahnhof in Wien entstehen wird begeistert mich. Gemeinsam mit querkraft Architekten entwickelt der schwedische Möbelriese einen vollkommen neuen Gebäudetyp. Auf 18.000 Quadratmeter Fläche werden nicht nur Möbel verkauft, hier kann man sich in der Freizeit auf der riesigen Dachterrasse treffen, im Co-Working Space arbeiten oder etwas essen. Weil so zentral und

top angebunden, gibt es keinen einzigen Kundenparkplatz. Größere Ware wird von einem Lager im 21. Bezirk nach Hause geliefert. Das Projekt ist am Zahn der Zeit, mutig und innovativ. Genau so etwas wünsche ich mir in der "Post-City" beim Linzer Bahnhof. Markus Hein bitte mit den XXXLutz Österreich-Verantwortlichen die Köpfe rauchen lassen. >>Link



6.3.2019: Ach, ich finde Bürgermeister Klaus Luger persönlich gar nicht so zwider wie alle tun. Ein riesiges Problem habe ich aber mit seinem alten politischen Stil, seiner Visionslosigkeit (wo wollen wir mit Linz eigentlich hin?) und viel zu vielen "Sünden" die er in den wenigen Jahren seiner Bürgermeisterschaft bereits angehäuft hat und die sich noch ankündigen. You name it: Andreas Hofer Park konnte nur mit riesiger Anstrengung der Anrainer gerettet werden, dumpfer Abriss Wimhölzel Hinterland im Franckviertel, katastrophale Stadtentwicklung im Handeslhafen (ausser Mega Garagen und 08/15 Hallen nichts zu erwarten), Hessenpark (ewiges Hick Hack, statt Lösungen), RLB-Erweiterung und Grundstücksrochade mit XXXLutz zu Lasten der Stadt, kein entschlossenes Eingreifen beim Pichlinger See um diesen vor dem Zugriff des ÖVP-LASK Netzwerks weiter zu schützen, und jetzt gerade unterstützt er erneut den schamlosen Versuch des Aloisianums (wieder mit Hilfe der Landes ÖVP) ein seit Jahrzehnten gewidmetes Grünland im Grüngürtel zu Geld zu machen. Oh, die willkürlich und einzig auf Wunsch der Investoren aus dem Boden schießenden Betongold-Anlage-NullbeitragfürunserWohnungsproblemweilLuxus-Hochhäuser  ohne Mehrwert für die Stadt (verdammt schlecht verhandelt!) habe ich fast vergessen. Ich sehe es so: Anstatt unsere Stadt mit Herz und Hirn zu pflegen und innovativ weiter zu entwickeln, steht unser Bürgermeister einfach auffällig oft auf der falschen Seite, nämlich auf der Seite von einflussreichen, privaten Projektbetreibern. Während dessen wird das wirkliche Potential von Linz nach wie vor nicht gehoben. Deshalb glaube ich, dass wir dringend eine neue, führende politische Generation und einen "New Deal" zwischen den politischen Kräften brauchen. Auch die Zusammenarbeit in der Stadtregion muss meines Erachtens auf vollkommen neue Beine gestellt werden um u.a. die Mobilität/ Verkehr zukunftsweisend zu lösen und nicht noch mehr Autobahnen (volkswirtschaftlich irrsinnig, schwächen in Wirklichkeit unseren WIrtschaftsstandort) zu bauen. Punkt. Kommentar ist übrigens von Heute Oberösterreich >>Link


25.4.2019: Kommenden Montag ist wieder einmal eine Sitzung des Gestaltungsbeirats. Da werden verschiedene Projekte auf ihre "Stadtgestalt" geprüft. Der Beirat ist beratend. Diesmal ist auch der geplante XXXLutz an der Donaulände dran. Dabei geht es bei diesem konkreten Projekt überhaupt nicht um Stadtgestalt (jeder weiß wie elendiglich hässlich die XXLutz-Bauten sind, da ist nichts zu retten) sondern darum, wie sich das ganze Gebiet rund um die Tabakfabrik, die neue Donaubrücke, die Fleischmarkthalle und den frei werdenden Schlachthof in Zukunft entwickeln wird. Hier kann sich die Stadt zur Donau hin entwickeln. Hier entsteht eine neue Brücke, hier wartet die Fleischmarkthalle darauf wach geküsst zu werden und hier entsteht gerade ein neuer Weg in Richtung Hafen.

Und wir bauen genau hier wirklich eine 0815-Big-Box rein? Nur weil der Raiffeisenlandesbank das Grundstück gehört und die den Lutz von der Goethestraße hierher schieben? Echt jetzt?! Nein, das Projekt gehört raus aus dem Gestaltungsbeirat und rein in die kürzlich erst beschlossene "Städtebauliche Kommission"! Dafür ist es nicht zu spät. Markus Hein Bürgermeister Klaus Luger >>Link


5.5.2019: Letzten Montag war Gestaltungsbeirat. Da wurde auch der XXXLutz an der Unteren Donaulände / Hafenstraße sehr hart diskutiert. Der Beirat hat Weitblick bewiesen und richtig Stärke gezeigt (Architektin Elke Delugan verdient eine Medaille dafür): das Projekt in dieser XXXL-Variante wurde abgelehnt und in die neu geschaffene "städtebauliche Kommission" geschickt. Dort geht's nun zurück an den Start, der Standort wird ENDLICH auf seine Möglichkeiten untersucht anstatt ihn einfach zu verstopfen. Das neuralgische Platzerl zwischen Tabakfabrik Linz, neuer Donaubrücke, Hafen und Fleischmarkthalle gehört GROSS gedacht, hier kann sich Linz zur Donau hin entwickeln. Die Chance ist einmalig, ein 30.000 m2 Möbelhaus wäre wie eine Sperre, das ist gut auf den Bildern unten zu sehen... das Potential wäre futsch. Linz, well done! >>Link


18.9.2019: Die Lösung ist doch einfach: Kein Mega-Möbelhaus mit insgesamt 30.000 m" Verkaufsfläche (!) an der dafür ungeeigneten Donaulände. Statt dessen sollte XXXLutz am bestehenden Standort oder beim Bahnhof neu/umbauen (bereits 16.000 m2). Der neuen, kleinen und innovativen Innenstadt-IKEA's wie zum Beispiel in Wien Westbahnhof können Vorbilder sein. RLB, die das ganze ins Rollen gebracht hat, könnte (meines Erachtens sogar besser und von mir bereits vor über einem Jahr mit Plänen vorgeschlagen) über der Tiefgarage des Südbahnhofmarkts, entlang der Khevenhüllerstrasse) ausbauen. Am besten in Kombination mit einer Markthalle.>>Link >>Lutz an die Donaulände: "Geht alles gut, gibt es noch diese Woche eine Lösung"


10.12.2019: Erneut wurde gestern der XXXLutz an der Donaulände vom Gestaltungsbeirat nicht genehmigt. Dabei geht es doch gar nicht um Architektur oder Geschmacksfragen. Der XXXLutz ist und bleibt ein viel zu großes 0815-Möbelhaus am falschen Ort.

Architektur ist hier nur Nebensache und kann das eigentliche Problem nicht verstecken oder reparieren. Das Potential des besonderen Grundstücks zur Donau hin und in der Nähe der neuen Brücke ist mit diesem Mega-Möbelhaus verhunzt. Dieser Fall zeigt einfach erneut, dass die Entwicklung von Linz seit Jahren durch Banken und Investoren getrieben wird und nicht durch eine eigene, visionäre Stadtentwicklung.

Derzeit hat der Lutz an der Goethekreuzung rund 16.000 m2 Nutzfläche. Das sehr innovative städtische Möbelhaus "Ikea am Westbahnhof" https://www.ikea.com/at/de/stores/wien-westbahnhof/ hat 18.000 m2 Nutzfläche, Wien allerdings 2 Millionen Einwohner. Hier an der Donaulände, wo Lutz und Möbelix zusammen kommen werden 40.000 m2 Brutto, sprich 30.000 m2 Netto Nutzfläche entstehen. Das ist gewaltig und vollkommen überzogen. Anstatt das zu unterbinden und hier ein entschlossenes Veto einzulegen, hat Bürgermeister Klaus Luger der RLB (die unbedingt das Lutz Grundstück in der Goethestrasse will) und dem Lutz wieder einmal den Teppich ausgerollt. Zum Schaden der Stadt.

Zur Städtebauliche Kommission... diese kam in diesem Fall einfach zu spät. Dabei hat sie versucht den Schaden zu begrenzen, wesentlich wäre aber gewesen, einfach die Größe wieder auf ein sinnvolles Maß zu stutzen. In der jetzigen Form, und daran wird sich auch in den nächsten Monaten formal nur mehr wenig ändern, ist das Potential der Fläche verbaut. Hier das Ergebnis der Kommission: https://www.linz.at/stadtentwicklung/102357.php


1.2.2020: Luger unchained: Unser Bürgermeister richtet dem zuständigen Vize aus, daß dieser "seine Kompetenz überschreite". Der macht aber nur seinen Job und lässt den Gestaltungsbeirat arbeiten. Noch offensichtlicher kann sich Klaus Luger mit dieser Aussage (bitte unten lesen) nicht mehr zum verlängerten Arm von RLB und XXXLutz machen. Ich bin mittlerweile sicher: Wir brauchen eine neue Stadtführung, die wirklich das Wohl der Stadt anstrebt. Oberösterreich Krone berichtet >>Link


11.2.2020: Es ist Zeit, in diesem Linz-Drama einen Blick zurück zu werfen. Einmal mehr zeigt die Verquickung von RLB, XXLutz und Bürgermeister Klaus Luger, dass Linz keine echte, eigene Stadtentwicklung betreibt, sondern nur getrieben wird.

Im Januar 2018 habe ich die Pläne der RLB, den XXXLutz von der Goethestraße auf die Donaulände zu verschieben, öffentlich gemacht. https://www.nachrichten.at/.../UEbersiedelt-Moebel-Lutz...  ----> Ich habe in weiterer Folge alternative Standorte für die RLB selbst (die ja mit ihrem Wunsch auf das Lutz-Grundstück in der Goethestrasse zuzugreifen, das alles in Gang gesetzt hat) und den Lutz präsentiert. (RLB über die Tiefgargae am Südbahnhofmarkt, Lutz in die Postcity) https://www.linza.at/xxlutzmoebelhaus/ ----> Mit in dieser Sache Gleichgesinnten habe ich versucht zu erklären, welches Potential das Grundstück an der Donau hat, mit der Tabakfabrik und der Markthalle und dem mittelfristig freiwerdenden Schlachthof (3 Hektar) in unmittelbarer Nähe. https://www.heute.at/.../so-soll-linz-endlich-naher-an...   ----> Hier, und nur hier, zwischen den Brücken, kann sich Linz (meines Erachtens auch höher) ans Wasser entwickeln. ----> Sogar die städtebauliche Kommission hat (allerdings viel zu spät! und mit bereits gefällten Vorgaben!) daran gearbeitet.... auch der Gestaltungsbeirat hat noch sein Bestes gegeben um die Architekturqualität zu steigern.

All das hat nicht geholfen. All das hat an der eigentlichen, stadtentwicklerischen Fehlentscheidung, (die wiedereinmal im Hinterkämmerchen getroffen wurde) nichts geändert. Mir blutet das Herz wie das einst stolze Linz, offenbar aus inhaltlicher und personeller Schwäche seine großartigen Chancen für kurzfristige, private Interessen verspielt und es einfach vergeigt Am Ende hat sich Heinrich Schaller von der RLB durchgesetzt, Bürgermeister Klaus Luger hat brav mitgeholfen und die grobe Grundstücksrochade ist "gelungen". Der Lutz hat auch seine Freude, weil er sich dank Landes-ÖVP in der Verkaufsfläche verdoppeln konnte. Das verschafft uns für die nächsten Jahrzehnte einen megalomanischen, innerstädtischen Möbelmarkt mit 30.000 m2 Verkaufsfläche (bisher in der Goethestrasse 16.000) und Mega-Garage an einem Platz, wo sich der Verkehr schon jetzt zu Tode staut und dank zusätzlichen Brücken NOCH MEHR STAUEN WIRD. Und wir bekommen eine neue Riesen-RLB in der Goethestraße, die praktisch das ganze Gebiet dort privatisieren und sogar die Straße umlegen wird, damit die Anrainer bitte schön den Verkehr haben.

Es ist schwer zu fassen, wie die aktuelle Stadtführung mit sich Schlitten fahren lässt.Die gewaltige Chance mit der Stadt ans Wasser zu rücken wurde kolossal vergeigt, eine spannende Entwicklung für Linz mit Füssen getreten und dafür verantwortlich ist Bürgermeister Klaus Luger. Linz hat sich ein besseres Personal und eine echte, weit vorausschauende Stadtentwicklung verdient.

Fast vergessen: Dazu kommt ein Stadion für einen Klub, der zwar viel Geschichte hat aber defacto am Boden ist und dieses Stadion weder finanzieren kann und wahrscheinlich sogar Schwierigkeiten haben wird, dieses zu erhalten...ohne laufende Zuwendung der Stadt Linz und der Linz AG wird es wohl nicht gehen... das bereitet laut Insidern schon jetzt einigen Leuten Kopfzerbrechen. >>Link


6.3.2021: In der letzten Gemeinderatssitzung wurden mit Stimmen der SPÖ, der FPÖ und der ÖVP alles für die XXLutz-Kiste an der Donau hergerichtet. Meine Wortmeldung dazu:

Wir lehnen dieses Projekt ab. Haben aber auch nicht mehr das Bedürfnis das hier in aller Breite zu erklären, die Debatte dazu hat bereits in den letzten Jahren medial stattgefunden. Das hier ist ja nur mehr der finale Akt der Änderungen der Bebauungspläne, Flächenwidmungspläne und des ÖEK. Und auch der Beweis, dass wir als Stadt, bzw. die führenden Köpfe einfach nur die Wünsche der Raiffeisen Landesbank und des XXLutz erfüllen. Offenbar zählen deren Partikularinteressen wieder einmal mehr als das langfristige Interesse der Allgemeinheit.

Die Fläche zwischen Tabakfabrik, dem zukünftig frei werdenden Schlachthof, der Donau und der neuen Eisenbahnbrücke hätte so viel hergegeben. So viel mehr als ein riesiger Klotz, in dem Möbel verkauft werden und in Wirklichkeit wenig Menschen arbeiten. Klötze, die in der Regel in Gewerbegebieten oder an der Autobahn stehen.

Ja, warum wird dieser riesige Klotz eigentlich hier gebaut? Ganz einfach: Weil die RLB ein Äuglein auf das Grundstück des XXLutz in der Goethestraße geworfen hat. Und die RLB für den XXXLutz als "Ersatz" dieses Grundstück hier parat gehabt hat. Dann wurden auch noch gleich (mit Hilfe vom Land OÖ) die Verkaufsfläche von 16. auf 30.000 Quadratmeter erhöht. Der Verkehr scheint an dieser heiklen Stelle dennoch keine Rolle zu spielen. Kann also los gehen….

Ach nein, kurz muss noch der Gestaltungsbeirat und die "Städtebauliche Kommission" drüber schauen. Im Nachhinein natürlich, nachdem die Würfel gefallen sind. Der Gestaltungsbeirat hat noch etwas an der Fassade mitgeholfen… die Kommission etwas den Schaden begrenzt und jetzt kann es aber wirklich losgehen….

Fertig der Städtebau à la Raiffeinsen Landesbank… massiv unterstützt von unserem Bürgermeister und seinen Vizes. >>Link


15.6.2021: Wieder einmal stellt ein Bericht von Transparency International fest, dass es in unserem schönen Österreich „Freunderlwirtschaft” gibt und wir bei der Korruption über dem EU-Durchschnitt liegen... aha!

---> mein Eindruck nach 5 Jahren Kommunalpolitik: Linz ist da besonders betroffen. Willkürliche Umwidmungen (Stichwort Minigolfplatz am Freinberg, Widmungsgewinn 5 Mio); intransparente Vergaben; Jobs, die erst in einem Jahr frei werden, unter Insidern aber jetzt schon darüber gesprochen wird, wer sie bekommt; Luxus- und Anlagehochhäuser ohne Mehrwert für die Allgemeinheit, ein XXXLutz an der Donaulände, weil es die RLB so will, nicht nachvollziehbares "Sponsoring" der LINZ AG auf Wunsch der Politik, jahrelange Mißstände im Designcenter, gedeckt von der Politik, Verkauf von städtischem Eigentum (strategische Grundstücke unter Marktwert) an SPÖ-nahe Organisationen oder die Versuche, privaten Unternehmen billige Grundstücke oder Möglichkeiten zu verschaffen, weil befreundet. (Tiefgarage Swietelsky Andreas Hofer Park, Hochhaus Klostergarten, LASK Stadion Grüngürtel Pichlinger See). Vergessen: Das dubiose Anwachsen des "Quadrill-Towers" und des gesamten Neubaus bei der Tabakfabrik, praktisch über Nacht.

Über die letzten 8 Jahre unter Bürgermeister Klaus Luger könnte ich schon locker - gut dokumentiert - ein Schwarzbuch über diese strukturelle Korruption schreiben. Es waren 8 verlorene Jahre für Linz, wir brauchen statt dessen so dringend 6 kooperative, visionäre Jahre für unsere Stadt und den Ballungsraum. Ohne Freunderlwirtschaft. #mehrfürlinz #wirsindlinz #linzplus >>Link


27.8.2021: IKEA am Westbahnhof und die Stadt Wien haben hier mit den guten Architekten querkraft einiges richtig gemacht! +++ Bin heute kurz nach Wien gefahren um mir das selbst anzusehen. Kein einziger Tiefgaragenplatz, eine halb-öffentliche, riesige Terrasse, eine interessante Sockelzone, Radabstellplätze, eine ausgeklügelte Logistik. +++ So ein Möbelhaus wäre auch in Linz, statt des unsäglichen XXXLutz an der Donaulände, in der Nähe des Bahnhofs (ehemalige Areal Post) möglich gewesen. Nur dafür braucht es eine selbstbewusste Stadt, die Visionen hat und eine professionelle Stadtentwicklung. Mit Linzplus www.linzplus.at wird das ab Oktober möglich. >>Link



Medienberichte:




LINZA Februar 2024: Zahnloser Gestaltungsbeirat? Von schönen Renderings und bitterer Realität: https://www.yumpu.com/de/document/read/68618513/linza-45-februar-marz-2024/4


Download des Gemeinderatsantrags vom 25.1.2024:

PLUS_Antrag_Reform Beirat für Stadtgestaltung
.pdf
Download PDF • 123KB


Autorin: Linzplus, Lorenz Potocnik

19.1.2024

Lugers "Pitbull"

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