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Freizeitarena statt Beton-und Schotterwüste

Urbane Flächen, die man ohne Anrainerproteste oder andere Einschränkungen bespielen kann, sind rar. Unter der VOEST-Brücke und deren neuen Bypässen steht so ein Areal auf gut 13.000 Quadratmetern zur Verfügung. Der Grundeigentümer ASFINAG hat für die überdachte Fläche leider keine Ideen – außer grobem Schotter und viel Asphalt. „Wir dürfen solche wertvollen Räume nicht Bauingenieuren überlassen, sondern müssen diese für die BewohnerInnen zurückerobern“, sagen Lorenz Potocnik und Olga Lackner. Sie wollen mittels einer Resolution an die ASFINAG eine innovative Nutzung als Sport- und Freizeitfläche durchsetzen.


Die überdachte Fläche unter dem Brückenkopf der VOEST-Brücke in Urfahr war bereits vor dem Bau der beiden Bypässe gewaltig. Jetzt ist das Areal noch weiter gewachsen – auf gut 13.000 Quadratmeter. Grundeigentümer ist die ASFINAG, die optisch und funktionell zwar ein ansehnliches Brückenbauwerk hinbekommen hat. Um das Drumherum haben sich die Bautechniker aus Wien allerdings wenig gekümmert, und die Stadt Linz hat auch noch keine Wünsche geäußert: Die Montagefläche östlich der Brücke direkt an der Donau hätte etwa das Zeug für einen flachen Uferbereich gehabt. „Stattdessen wurde wieder eine steile Böschung ohne Zugang zum Wasser gestaltet. Das zeigt, wie wenig Innovation und Nachhaltigkeit und auch der Wille für Lebensqualität hier an den Tag gelegt wird“, sagt Stadtentwickler Lorenz Potocnik.

10.000 Quadratmeter öde Schotter- und Betonfläche Auch unter der Brücke setzt sich diese Ideen- und Konzeptlosigkeit fort: Der enorm große Bereich – gut 13.000 Quadratmeter – wurde von der ASFINAG als grobe, teilweise kaum betretbare Schotter- und Betonfläche ausgeführt. Eine wirklich nachhaltige Nutzung ist somit nicht gegeben, dabei ist dieses Areal von hohem urbanen Wert: „Es gibt keine Anrainer, die Fläche ist leicht erreichbar, bei Regen geschützt und im Sommer schön kühl. Der Raum ist noch dazu dreidimensional bespielbar, weil auch die Brückenpfeiler das Zeug haben, als Kletterwände genutzt zu werden“, so Lorenz Potocnik. Den Technikern der ASFINAG sei dabei kein Vorwurf zu machen, der Stadt Linz aber schon: „Natürlich muss die Politik hier aktiv mitgestalten und bereits VOR Baubeginn einen Forderungs- und Wunschkatalog erstellen, statt einfach alles geschehen zu lassen.“

Lorenz Potocnik will das ändern – und schickt dazu einen Gemeinderatsantrag ins Rennen. Inhalt: ein Ansuchen an die ASFINAG, die urbanen Räume unter der VOEST-Brücke zur innovativen Nutzung als Sport- und Freizeitfläche zuzulassen. Als Errichter und Betreiber soll dabei die Stadt Linz fungieren: „Tennis, Skatepark, Klettern, Fahrradpolo, ein Fitnesspark nach Vorbild des „Muscle-Beach“ in L.A. – die Range an Möglichkeiten ist aufgrund der Wettersicherheit fast unendlich. Jede andere Stadt würde uns um solche Flächen beneiden, bitte nutzen wir das Areal endlich so, wie es einer innovativen Stadt wie Linz auch gerecht wird!“


Olga Lackner mit Ideen für die Beton- und Schotterwüste


Gestaltungsideen für die Freiflächen.


Autorin: Linz+

08.4.2021










Lugers "Pitbull"

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