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Masterplan Linzer Donauraum: Bitte gut kopieren!

Unsere Opposition wirkt - mit Ideen und durch Kontrolle.

Im April 2021 hat Landschaftsplanerin und damalige Gemeindreätin Olga Lackner einen "Masterplan für den Linzer Donauraum" gefordert. Im November 2022, nur 1,5 Jahre später wurde genau diese wichtige Idee vom Linzer Vizebürgermeister Martin Hajart #gutkopiert. Wir freuen uns, wenn unsere Arbeit wirkt.

Ach ja, auch die Donaubucht, die Hajart im Artikel erwähnt, ist von uns erfunden und hartnäckig auf die politische Agenda gesetzt worden.


Krone, 22.11.22


Der "Masterplan" zum Nachlesen vom April 2021:

Linz und die Donau – das ist ein konzeptloses Fiasko. Seit Jahrzehnten.

Das Potential der gut 20 Kilometer langen Uferzone im Stadtgebiet wird in Linz nicht gehoben und bei weitem nicht den Anforderungen einer modernen Lebens- und Klimastadt gerecht. Den Stakeholdern steht die Stadtplanung und Politik konzeptlos gegenüber, wenn diese ihre Projekte im Eigeninteresse vorantreiben. Darum hat Landschaftsplanerin und LinzPLUS-Kandidatin Olga Lackner bereits im April 2021 einen Masterplan gefordert, um endlich des Donauabschnitts auf Linzer Boden ordentlich zu entwickeln. „Denn die Donauraumentwicklung ist das Herzstück der Linzer Freiraumpolitik.“

Presseaussendung Olga Lackner vom 5.April 2021:


3D Ansicht der Linzer Donau


Mehr Informationen dazu:


Wie viele Linzerinnen und Linzer liebe ich es meine Mußestunden an der Donau zu verbringen. Freiflächen und Uferzonen direkt am Wasser gehören zu den wertvollsten Bereichen die eine Stadt haben kann – und dennoch macht Linz aus seinen gut 20 Ufer-Kilometern entlang der Donau wenig. Dieses Potential wird in Linz nicht gehoben und wird bei weitem nicht den Anforderungen einer modernen Lebens- und Klimastadt gerecht. Ja mehr noch: Konzeptlos steht man Projektbetreibern gegenüber. Es ist höchste Zeit, für den Linzer Donauraum endlich landschaftsarchitektonische und ökologische Visionen zu entwickeln.

Unsere Donau ist die Linzer Lebensader. Das Donauufer ist das Herzstück der Linzer Freiraumplanung.

Aber gerade das Planen findet hier nur in Etappen und auf Zuruf statt. Das konzeptlose Agieren am Linzer Donauufer (zer-)stört die Landschaft und am Ende bleibt nur ein Stückwerk. Es braucht einen Masterplan, um die Donauraumentwicklung zukunftsorientiert voranzutreiben.

Bildquellen: Grundkarte: https://3d.linz.at/

Grafik: Superbrilliand OG www.superbrilliand.com


Dieses neue Bild unseres städtischen Donauraums beflügelt meine Fantasie. ---> Wäre ich Bürgermeister von Linz, würde ich auch daran arbeiten. Konsequent und über Jahre hinweg. Danke an Olga Lackner für diese Vision und den entsprechenden Antrag in der letzten Gemeinderatssitzung, der leider von Rot und Blau blockiert wurde.


49. Gemeinderatssitzung am 8.4.2021 um 14 Uhr

M14. Masterplan Linzer Donauraum

der wichtige Antrag wurde von BLAU und ROT BLOCKIERT


M14. Masterplan Linzer Donauraum

  • GRin Olga Lackner (NEOS) - Berichterstattung

„Sehr geehrte Frau Vizebürgermeisterin, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste, ,Lebensader Donauraum‘, ich glaube, da haben wir alle ein Bild vor Augen, wie wir an einem schönen Sommertag oder einem schönen Frühlingstag als Familie beratschlagen, was wir heute machen. Gehen wir an die Donau, treffen wir uns mit Freunden an der Donau. Warum ist das so?

Gewässer und Uferzonen gehören zu den attraktivsten Lebensräumen, die wir haben, insbesondere in Städten verfügen diese über eine sehr hohe Aufenthaltsqualität. Linz hat mit der Donau, ihren Ufern und dem angrenzenden Stadtraum ein riesiges Potential zur Verfügung. Dieses Potential wird aber nicht ausreichend gehoben und auch nicht den Anforderungen einer modernen, sich entwickelnden Lebens- und Klimastadt gerecht.

Aktuell wird dieses enorme Aufenthalts- und Erholungspotential entlang der Donau nur in einzelnen Abschnitten, und auch hier nur ungenügend genutzt. Viel schlimmer ist aber, dass man den Steakholdern wie ASFINAG, viadonau, Schifffahrtsunternehmen und auch anderen teilweise sehr konzeptlos gegenübersteht, wenn diese ihre Projekte im eigenen Interesse vorantreiben.

Es ist daher hoch an der Zeit, für den Linzer Donauraum landschaftsarchitektonische und ökologische Qualitäten zu definieren. Ein Masterplan ist dafür ein geeignetes Instrumentarium, es ist ein Rahmenplan. Dieser kann der Stadtverwaltung als Leitfaden und Ideengeber dienen, um die Entwicklung entlang der Ufer abgestimmt weiterzuführen und Veränderungen zu initiieren. Dies ist im Interesse der Linzerinnen und Linzer und dient auch der Positionierung unserer Stadt und insgesamt den öffentlichen Interessen wie Stadtklima, Natur- und Landschaftsschutz.

Es ist aber auch ein geeignetes Instrumentarium, um positive Effekte auf das Stadtbild zu erzielen. Auf Basis einer Bestandsanalyse werden Ziele und Maßnahmen formuliert, die eine verstärkte freiraumplanerische und gestalterische Hinwendung zur Donau ermöglichen. Die Donau ist vernetzt mit dem Hinterland, es pulsiert, es ist ein wechselwirkender Austausch, ein Strömen, ein Fließen. Das muss alles einmal in einen Plan gefasst werden. Es stützt die Donauraumentwicklung als Herzstück einer Linzer Freiraumpolitik. Die Donau im Stadtbild wird dadurch intensiv erlebbar gemacht und soll sich mit der Stadtlandschaft vernetzen. Das soll als Ziel des Masterplanes definiert werden. Ich stelle daher den Antrag:

Der Gemeinderat beschließe:

,Der Stadtsenat wird ersucht, ein offenes Ausschreibungsverfahren für einen Masterplan des Linzer Donauraums durchzuführen. Ziel ist ein interdisziplinäres Planungsteam zu beauftragen und die Donauraumentwicklung als Herzstück einer Linzer Freiraumpolitik voranzutreiben.‘

Bedeckungsvorschlag: Anfallende Kosten sollen durch Umschichtungen im Budget gedeckt werden. Danke.“

  • GR Klaus Grininger, MSc (Grüne) - Wortmeldung

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, werte Kolleginnen und Kollegen, einmal vorab, vielen Dank für den Antrag. Wir stimmen mit der Analyse überein, dass der Donauraum ein attraktiver Lebensraum ist. Auch einer weiteren Potentialhebung stehen wir sehr positiv gegenüber. Leider ist uns aber der vorliegende Antrag zu wenig konkret. Beispielsweise sind sowohl keine Ziele, als auch die Flächen nicht definiert. Daher sollte ein solches Projekt vorab in den zuständigen Ausschüssen besprochen werden. Ich würde daher vorschlagen, dass wir diesen Antrag dem Ausschuss für Infrastruktur und dem Ausschuss für Stadtgrün zuweisen und dort darüber sprechen. Vielen Dank.“

  • Vbgm Markus Hein (FPÖ) - Wortmeldung

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren, ich muss mich meinem Vorredner anschließen. Mir fehlt ein bisschen die Phantasie um zu wissen, was damit gemeint wird. Es kann sein, dass ich phantasielos bin, aber, wenn man die Donau im Linzer Raum stromabwärts fährt, dann haben wir auf der rechten Donauseite gleich einmal St. Margarethen, einen schönen, naturbelassenen Bereich, der von den Linzern gerne als Erholungsfläche angenommen wird. Fahren wir ein Stück weiter hinunter, haben wir derzeit noch die ASFINAG-Baustelle und dann kommt schon die Nibelungenbrücke, das Lentos und dann der Donaupark. Dieser ist auch aus meiner Sicht an und für sich sehr attraktiv und wird sehr gut angenommen.

Wechseln wir auf die linke Seite der Donau. Im Bereich Alt-Urfahr wurde vor wenigen Jahren von der viadonau eine Renaturierung durchgeführt. Der sogenannte Donau-Strand wird sehr, sehr gut angenommen und ist vor allem an warmen Wassertagen sehr beliebt. Fahren wir ein Stück weiter, dann kommen die Nibelungenbrücke und das Jahrmarktgelände. Für das Jahrmarktgelände haben wir gerade vor wenigen Wochen einen Planungsauftrag beschlossen, dort wird schon etwas gemacht. Fahren wir wieder ein Stück weiter, kommen wir zur Manipulationsfläche der Neuen Donaubrücke. Hier wird es natürlich eine Renaturierung geben, es werden sehr viele Bäume gepflanzt und eine schöne Landschaftsgestaltung gemacht und es wird auch Sitzstufen in Richtung Ufer geben. Wieder ein Stück weiter, kommen wir zu den Bypass-Brücken. Dort hat jetzt aus unserer Sicht eine Gestaltung eigentlich keinen Sinn, weil spätestens im Jahr 2022 die Voest-Hauptbrücke generalsaniert wird. Das heißt, hier wird man Manipulationsflächen brauchen. Jeder Aufwand, den man da jetzt investieren würde, wäre ein vergebener Aufwand. Wenn man weiterfährt – viel ist dort nicht mehr auf Linzer Stadtgebiet -, haben wir einen sehr naturnahen Raum, der von Sportlern und zum Hundespazieren genützt wird. Ich bin davon überzeugt, dass auch dieser Raum in Ordnung ist.

Wir werden diesen Antrag und auch die Zuweisung nicht mittragen. Wir wollen zuerst einmal konkrete Vorschläge hören. Hier aber ein Problem aufzuzeigen und dann zu sagen, dass ein interdisziplinäres Planungsteam beauftragt wird und irgendetwas machen soll, ist mir einfach zu wenig. Deshalb werden wir uns der Stimme enthalten.“ (Beifall FPÖ)

  • GRin Olga Lackner (NEOS) - Berichterstattung

„Die städtebauliche Kommission arbeitet genau auf dieser Masterplanebene. Der Masterplan ist eine Vision für einen Raum, Rahmenbedingungen aus dieser Vision zu formulieren. Da geht es genau nicht darum, einzelne Detailplanungen zu haben, die man aneinanderreiht und die das Ganze ergeben, weil Einzelteile oft nicht genau das Ganze ergeben, das man möchte. Ich ersuche noch einmal um Zustimmung.“

Abstimmungsergebnis zu M14

Die Zuweisung des Antrags an den Ausschuss für Infrastruktur, Stadtentwicklung und Wohnbau wurde mehrstimmig abgelehnt. Stimmenthaltung: SPÖ, FPÖ Der Antrag wurde mehrstimmig abgelehnt. Stimmenthaltung: SPÖ, FPÖ, Die Grünen


Autor:in: Linz+

1.12.2022

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