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JKU TU - Warum schon wieder ins Grünland?!


Flugbild der Grünfläche


In den letzten Tagen wurde berichtet, dass die neue TU (Institute of Digital Science) auf einem 5,5 Hektar großem Grundstück hinter dem Science Park errichtet werden soll. Medial wird dabei so getan, als sei alles fix und auf Schiene und ohne Alternative. Wir forderen daher eine gründliche und professionelle Untersuchung der möglichen Standorte in und rund um die JKU.


Das Projekt wird in erster Linie vom Land OÖ gepusht, die Stadt Linz wirkt eher wie ein Beifahrer in den hinteren Rängen eines Busses oder wird sie einfach übergangen? Städtische Gremien wurden bisher damit nicht beschäftigt. "Zumindest habe ich als Gemeinderat noch keinerlei Information dazu. Das ist sehr befremdlich, in Zeiten, in denen wir Klimaanalysen machen, gegen Hitzeinseln kämpfen, Ressourcen und landwirtschaftliche Böden schonen, auf Naherholungsgebiete und auf Frischluftkorridore achten müssen und in Anbetracht dessen, dass das Ausweichen auf billiges Grünland wieder einmal nicht nötig ist." so LinzPLUS Fraktionsobmann Lorenz Potocnik

Ein Blick aus der Luft und auch auf den Karten der Flächenwidmung zeigt klar, wie dieses Grundstück, würde es bebaut werden, wie ein Keil in den Grünraum ragt. Raumplanerisch und städtebaulich ist es nicht nachvollziehbar, warum dort gebaut werden soll. Die Siedlungsgrenze ist sehr klar. Sogar der kürzlich fertiggestellte Science Park geht in seiner Typologie und Architektur auf diese Siedlungskante ein und besiegelt sie somit.

Ein Blick aus der Luft zeigt aber auch, dass es für so eine Bebauung ins Grünland keine Notwendigkeit gibt. Nur wenige hundert Meter weiter westlich gibt es riesige Flächen, die brach liegen. Diese offenen Flächen (derzeit als Parkplätze minderwertig genutzt) gilt es zu mobilisieren. Diese Stellplätze gehören unter die Erde oder in ein Parkhaus. Dort stehen rund 45.000 m2 (wenn nötig sogar 60.000) zur Verfügung, ohne die Siedlungsgrenze zu durchstoßen oder in den Grüngürtel zu ragen.

Wird da nicht miteinander geredet? Wird da wieder, so wie beim LASK in Pichling immer nach demselben Schema gearbeitet und einfach nach Grünland und „freien Flächen“ gesucht?

Zur Erinnerung: Vor nur wenigen Jahren hat ein paar Meter daneben Fabasoft versucht eine ähnlich große Fläche aus dem Grünland und Grüngürtel herauszulösen. Dies wurde nach einer gründlichen Debatte und auch meinem frühen Dagegenhalten nicht umgesetzt. Im aktuellen Versuch, Grün- zu Bauland zu machen, ist kein wesentlicher Unterschied zu erkennen, außer, dass es sich um kein privates, sondern ein öffentliches Projekt handelt.

Auch darf der Autobahnhalbanschluss nicht zur Ausrede werden, nun alles im Umfeld dieser neuen Infrastruktur zu verbauen. Das entspricht nicht den Zielen dieses Halbanschlusses und auch nicht den Vorgaben des Örtlichen Entwicklungsplans der Stadt Linz.



Medienberichte:



Autor:in: Linz+

12.9.2022

Lugers "Pitbull"

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