In Linz wurden schon viele Bäume versprochen. Wirklich gepflanzt wurde wenig. Meist wurden Bäume nur ersetzt oder in bestehenden Parks ergänzt. „In den letzten Jahren wurden viele Baumpflanzungen angekündigt. Dazu wurden teure Untersuchungen, Konzepte und Planungen veranlasst. Das meiste davon wurde bisher aber leider nicht realisiert.“ so Potocnik frustriert über die vielen Ankündigungen und die geringe Wirkung für das Stadtklima.
Auf brach liegenden Flächen ist genug Platz für Bäume.
„Das ist auch nicht weiter verwunderlich, da das ordentliche Pflanzen von Bäumen nach dem Schwammstadtprinzip (große Wurzelräume + Langzeitdünger + Regenwasserauffangbecken) in bestehenden Straßen viel Geld kostet, z.T. wegen der Leitungsträger auch nicht immer ganz einfach ist und natürlich auch bedeutet, dass Stellplätze wegfallen. Dieses ‚heisse‘ Thema wiederum traut sich unsere Stadtregierung nicht anzugreifen.“
Große Bäume sind aber der entscheidende Hebel, um Hitzeinseln zu vermeiden und so konkret unser Linzer Stadtklima zu verbessern. Diese kühlende Wirkung erzielen Bäume über die Verdunstung, dafür müssen sie aber groß sein bzw. muss der Untergrund so beschaffen sein, dass die Bäume ohne große Pflege (Kosten!) diese Größe erreichen können.
„Diesbezüglich liegt jedoch sehr viel Potential brach. Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, wird sehen, dass sehr viele nicht bepflanzte Grün- und Restflächen vorhanden sind, an denen mit geringem Aufwand Bäume gesetzt werden könnten“ so Potocnik, der Linz wie seine Westentasche kennt. „Ich fordere deshalb in der nächsten Gemeinderatssitzung, dass diese vielen Flächen erhoben und dann systematisch und rasch mit Bäumen bepflanzt werden. So könnten mit geringstem Aufwand in Kürze wirklich 1000de neue Bäume wachsen und ihre kühlende Wirkung entfalten.“
Zahlreiche Flächen stünden in Linz zur Verfügung
Hier der Link zum Linzplus-Antrag bei der nächsten Gemeinderatssitzung:
Autor:in: Linz+
12.4.2022
