top of page
linz plus - unabhängige bürgerliste für linz
  • Facebook
  • Instagram
  • TikTok
  • YouTube

"Predigten in Linzer Moscheen tragen nicht zur Integration bei"

Der Wiener Integrationsexperte Heiko Heinisch untersuchte und analysierte im ersten Halbjahr 2021 Predigten in Linzer Moscheen:

Luger in Linzer Moschee


Der Wiener Historiker und Autor Heiko Heinisch forscht und publiziert sehr erfolgreich in den Themenbereichen Antisemitismus, Integration und Islam. Der 54-Jährige hat sich u.a. durch den Forschungsbericht über Die Rolle der Moschee im Integrationsprozess einen Namen gemacht. Im Auftrag der beiden Gemeinderäte Olga Lackner und Lorenz Potocnik untersuchte Heinisch Linzer Moscheen und dort abgehaltene Predigten, um möglichen radikalen Strömungen auf die Spur zu kommen. Das Ergebnis in Kurzform: Die Predigten sind von Männern dominiert, meist in türkischer Sprache und weisen kaum Österreich-Bezug auf. Heiko Heinisch: „Die untersuchten Moscheen zeichnen sich in ihren Predigten zudem nicht durch Bemühungen zur Integration ihrer Mitglieder aus, im Gegenteil. Die Zuhörer wurden auf die religiöse Eigengruppe eingeschworen, während sie gleichzeitig von der sie umgebenden Gesellschaft entfremdet werden. In den Predigten herrscht eine Geisteshaltung vor, die die Integration in die Gesellschaft aktiv zu behindern versucht.“ Zudem problematisch: das enge Naheverhältnis der Linzer SPÖ zu extremen und extremistischen türkischen Vereinen. Lorenz Potocnik sieht darin „ein jahrzehntelang eingespieltes Gegengeschäft: Förderungen gegen ein paar tausend mögliche Wählerstimmen.“


In Linz existieren 12 Moscheevereine, von denen die Hälfte aus der türkischen Community heraus gegründet wurde. Damit betreiben türkische Vereine mit Abstand die meisten Moscheen in Linz. Heiko Heinisch wählte drei türkische Vereine aus, je einen aus einem der drei relevanten großen türkischen Verbände: die Türkische Föderation (Avusturya Türk Federasyon (ATF), die den Grauen Wölfen, einer faschistischen türkischen Organisation nahestehen; die Austria Linz Islamische Föderation (Avusturya Linz İslam Federasyonu (ALIF), dem österreichischen Ableger der islamistischen türkischen Milli Görüş Bewegung; und die ATIB Union (Türkisch-Islamische Union für kulturelle und soziale Zusammenarbeit in Österreich), die mit der staatlichen türkischen Religionsbehörde Diyanet verbunden ist.


In diesen Vereinen wurden jeweils drei Freitagspredigten aufgezeichnet, anschließend transkribiert und übersetzt. Die Methode der Auswertung folgte dabei jener der Wiener Moscheestudie aus dem Jahr 2017. Die Untersuchung ging der Frage nach, inwieweit die analysierten Moscheevereine durch ihre Predigten die Integration ihrer Mitglieder fördern oder behindern.


Hier die Studie zum Download:

POTOCNIK_Linzer Moscheenstudie_Heiko Heinisch_ Endbericht
.pdf
Download PDF • 348KB

Folgende Fragen waren Basis der Untersuchung:

  • Welche Botschaften vermitteln die Predigten?

  • Welche Aussagen des Korans oder der Sunna werden bevorzugt und wie werden sie wiedergegeben?

  • Wie werden Menschen anderen Glaubens dargestellt?

  • Welches Menschenbild wird in den Predigten vermittelt?

  • Sind die genannten Aspekte mit den Wertvorstellungen einer pluralistischen Demokratie kompatibel?

  • Wird eine normative Ordnung vermittelt, die mit jener einer pluralistischen Demokratie nicht vereinbar ist?


ATF-Moschee: Nicht-Muslime sind schlecht

In einigen Passagen von Predigten in der ATF-Moschee der Türkischen Föderation wird die Unterteilung der Menschen in Gläubige und Ungläubige vorgenommen. So wird etwa die Frage „Wer ist schlecht?“ unter anderem damit beantwortet, es sei derjenige, „der den Befehlen Allahs nicht nachkommt.“

In den Predigten wird zudem eine eigene Welt geschaffen, die in keinerlei Verbindung zur Außenwelt steht. Der einzige Bezugspunkt sind der Islam und die imaginierte (Welt-)Gemeinschaft der Muslime (Umma), daneben scheint nichts zu existieren. Mit dem Außen findet keinerlei Kommunikation oder Auseinandersetzung statt.


Die ALIF-Moschee: Aufruf zum eigenhändigen Schlachten von Opfertieren

Bei dieser Moschee handelt es sich um jene der Austria Linz Islamische Föderation, den österreichischen Ableger der türkischen Milli Görüş Bewegung. Sie arbeitet eng mit Organisationen der Muslimbruderschaft zusammen. Die ideologische Nähe zu Milli Görüş ist in den drei beobachteten Predigten erkennbar und von einem traditionell-konservativen Islamverständnis geprägt. Sie sind von einem traditionell-konservativen Islamverständnis durchdrungen, dass sich durch Autoritätsgläubigkeit, Gehorsam, Gottesfurcht, ein Apokalyptisches Weltbild und den Glauben an göttliche Strafen im Jenseits wie im Diesseits und einem islamischen Puritanismus auszeichnet. In diesem Sinne betont der Imam auch immer wieder die Wichtigkeit des Gebets und ruft dazu auf, noch mehr zu beten und im Koran zu lesen. Diese Aufforderung zum immer mehr Beten durchzieht alle drei Predigten. Der Imam betont dabei besonders die Wichtigkeit der religiösen Erziehung: Wer seine Kinder liebt, der bringt sie dazu, den Koran zu lesen.


Zwei Opfertiere für männlichen Nachwuchs

Das Opfern eines Tieres am Opferfest wird als vorgeschriebene Handlung betrachtet, die jeder Muslim, der es sich finanziell leisten könne, unbedingt auszuführen habe. In diesem Zusammenhang betont der Imam zudem, dass es besser sei, wenn man das eigene Opfertier selbst schlachte. Nur wenn man dazu nicht in der Lage sei, könne man es auch durch jemand anderen schlachten lassen. Mit keinem Wort wird darauf eingegangen, dass die rituelle Selbstschlachtung in Österreich verboten ist. In dieser Missachtung eines österreichischen Gesetzes, wenn auch nur im Wort, zeigt sich in dieser Moschee der mangelnde Bezug zu Österreich und womöglich das Unwissen des Imams über das Land und seine Gesetze. In einer der Predigten kommt zudem eine eindeutig Hierarchie der Geschlechterrollen zum Vorschein: Demnach müssen für einen Buben nicht eines, sondern zwei Opfertiere geschlachtet werden.


Aufruf, den Dschihad zu beschreiten

In einer der Predigten findet sich zudem ein positiver Bezug auf den Dschihad. Ein Kind müsse, so heißt es dort, auf dem Weg der Propheten gehen und ebenfalls den Dschihad machen. Eine Kontextualisierung oder Erklärung, was in diesem Zusammenhang mit Dschihad gemeint sei, findet nicht statt. Heiko Heinisch: „In der ALIF-Moschee wird ein sehr konservativer Islam gepredigt, verbunden mit einer klaren Trennung der Welt in Muslime und alle anderen Menschen.“


ATIB-Moschee: Ehefrauen werden zu „Sklaven und Konkubinen“

ATIB (Türkisch-Islamische Union in Österreich) ist der österreichische Ableger der staatlichen türkischen Religionsbehörde Diyanet. In den drei Predigten, die von einem traditionell-konservativen Islamverständnis geprägt sind, ist eine starke ideologische Nähe zur Regierung Erdoğans und der AKP erkennbar.


Das traditionell-konservative Islamverständnis dieser Moschee zeigt sich in den hier vermittelten streng konservativen Geschlechterrollen. Die einzig erlaubte Verbindung zwischen Mann und Frau bestehe in der Ehe. Sie sei zudem eine verpflichtende Verbindung. Daher sei es die Pflicht der Eltern, „ledige Personen im heiratsfähigen Alter zum Heiraten zu bewegen“. Das wird mit einem Koran Vers bekräftigt: „Verheiratet die Ledigen unter Euch mit Euren Sklaven und Konkubinen, die in gutem Ansehen sind.“ Die Welt des Koran mit den Hinweisen auf Sklaven und Konkubinen zeigt den Widerspruch zur Lebensweise der heutigen Gesellschaft Österreichs auf. Der Mann sei das Oberhaupt der Familie, er hätte Rechte gegenüber Frauen. In einer Predigt fällt der Satz „Männer sind Frauen in diesen Rechten um einen Grad überlegen.“


Abwertung aller Nichtmuslime

Gutes Handeln wird auf das Handeln gegenüber anderen Muslimen beschränkt: „Was tut ein Muslim seinem Bruder (einem anderen Muslim, Anm.) niemals an? Er betrügt ihn nicht, er bricht ihm nicht das Herz, tut ihm nicht weh und antwortet mit einem lächelnden Gesicht und einer süßen Zunge (= mit lieben Worten, Anm.).“ Grundsätzlich fällt auf, dass die Werte, die in den Predigte vertreten werden, partikularer Natur sind – sie gelten in aller Regel nur für den Umgang mit anderen Muslimen. Die Welt, so der Imam in einer Predigt, wurde von Gott überhaupt nur erschaffen, „um diejenigen zu trennen, die gehorchen und diejenigen, die es nicht tun“.

Auffallend war, dass sich ein großer Teil der Predigten dem Thema der Drogen und Suchtproblematik widmete. Das deutet darauf hin, dass es innerhalb der Moscheegemeinde ein Drogenproblem geben könnte.


Die wichtigsten Erkenntnisse, die sich aus den drei beobachteten Moscheevereine ableiten lassen:


Sprachlich segregierte Räume

Wie bereits 2017 in der Wiener Moscheestudie festgestellt wurde, sind die untersuchten Moscheen sprachlich weitgehend segregierte Räume. Die Predigten werden in allen drei untersuchten Linzer Moscheen auf Türkisch gehalten, so dass es Menschen, die diese Sprache nicht verstehen, nicht möglich ist, den Predigten zu folgen. Allerdings gibt es erste Anzeichen dafür, dass sich neben dem Türkischen auch Deutsch zumindest in Teilen etablieren könnte: Im Anschluss an die Hauptpredigt werden Teile oder Zusammenfassungen auf Deutsch gehalten. Einer der Gründe: In der jungen Generation wird die Sprache der Eltern oder Großeltern oft nicht mehr gut genug beherrscht, um einer Predigt noch ausreichend folgen zu können.


Das Freitagsgebet ist weitgehend männlich

Der Alltag von Moscheegemeinden und ihre regelmäßigen religiösen Veranstaltungen wie etwa die Freitagspredigt verbleiben weitgehend in einem geschlossenen Raum, den in den seltensten Fällen Menschen betreten, die nicht zur jeweiligen Community gehören. In allen drei Moscheen nahmen im Untersuchungszeitraum zudem ausschließlich Männer an den Freitagsgebeten und Predigten teil. Meist heißt es zur Begründung, für Männer sei das gemeinschaftliche Freitagsgebet eine religiöse Pflicht, während Frauen die Teilnahme freistünde.


Fehlender Österreichbezug

In keiner der ausgewerteten neun Predigten der drei Vereine fanden sich, abgesehen von Hinweisen auf die jeweils aktuellen Corona-Regeln, Bezüge zu Österreich und der Lebensrealität der Gläubigen. Aus ihrem Inhalt lässt sich nicht entnehmen, wo diese Predigten gehalten werden, sie könnten in jedem beliebigen Land gehalten werden, ohne dass inhaltliche Änderungen nötig wären. In keiner der besuchten Predigten wurden Themen angesprochen, die das Leben der Gläubigen in Österreich betreffen und ihnen Unterstützung oder Leitung in ihrem Alltag geben würden.


Lebensrealität wird ausgeblendet

Die Teilnahme an jeder einzelnen der neun untersuchten Predigten bedeutet für die Zuhörer, eine Welt zu betreten, die ihre alltägliche Lebensrealität vollständig ausblendet. Einzig in jener Predigt der ATIB-Moschee, in der Drogenprobleme angesprochen wurden, war ein Gegenwartsbezug erkennbar.



Zusammenfassung

In allen drei besuchten Linzer Moscheen wurden die Zuhörer auf die religiöse Eigengruppe eingeschworen, während sie gleichzeitig von der sie umgebenden Gesellschaft entfremdet werden. Die Moschee wird zu einem Raum, der wie ein Fremdkörper in einer mehrheitlich nicht-muslimischen Umgebung wirkt. Daher konnten alle drei Moscheen auf der Integrationsskala nur unter struktureller Integration beziehungsweise Distanzierung eingeordnet werden. In ihnen herrscht eine Geisteshaltung vor, die die Integration ihrer Zuhörer und Mitglieder in die Gesellschaft aktiv zu behindern versucht. Zwar werden die staatlichen Institutionen anerkannt, aber gleichzeitig ist eine weitgehende Distanzierung von der Mehrheitsgesellschaft in Form von Gleichgültigkeit und Indifferenz ihr gegenüber erkennbar.


„Die drei untersuchten Moscheen stellen ein Viertel aller Linzer Moscheen dar und gehören zu jenen Moscheeverbänden, die mit den aus der Türkei eingewanderten Menschen und ihren Nachkommen die zahlenmäßig größte Gruppe gläubiger Muslime abdecken. Dass ausgerechnet in diesen Moscheen Inhalte gepredigt werden, die nicht nur nicht zur Integration beitragen, sondern diese zum Teil aktiv behindern, muss als gesamtgesellschaftliches Problem betrachtet werden, das thematisiert und gemeinsam dringend in Angriff genommen werden sollte“, so Heiko Heinisch in seinem Bericht.


Leichtes Spiel für umstrittene türkisch-islamische Vereine

Die beiden Linzer Gemeinderäte Olga Lackner und Lorenz Potocnik gaben die Studie in Auftrag, um bereits seit Jahren Offensichtliches wissenschaftlich zu dokumentieren: Aufgrund des Naheverhältnisses der Linzer SPÖ zu extremistischen, nationalistischen und reaktionären türkischen Vereinen gibt es seitens der Stadt wenig Nachdruck, genauer hinzuschauen, Integration einzufordern und islamistische Strömungen zu unterbinden: „Unter dem Deckmantel des interreligiösen Dialogs hat der politische Islam in Linz leichtes Spiel, das beweist die vorliegende Studie“, so Lorenz Potocnik. Die diversen Vereine wurden jährlich mit sechsstelligen Summen von der Stadt Linz gefördert, ohne dass man integrative Gegenleistungen einfordert. Die Vereine werden nicht genauer beobachtet oder geprüft.


Zahnlose Linzer Arbeitsgruppe zum Politischen Islam

„Wir erwarten uns von Bürgermeister Klaus Luger, jegliche politische Zusammenarbeit mit diesen nationalen und rechten Netzwerken endlich zu beenden und dafür zu sorgen, dass diese Vereine genauestens beobachtet und geprüft werden. Eine diesbezügliche „Arbeitsgruppe“, die von März bis Juni 2021 10x zusammengekommen ist, hat kein zu gebrauchendes Ergebnis hervorgebracht. „In dem gesamten Maßnahmenpaket findet sich keine einzige Maßnahme, mit der Druck auf jene Organisationen ausgeübt werden könnte, die Gedankengut verbreiten, dass sich eindeutig gegen die Grund- und Menschenrechte richtet.“ So Heiko Heinisch, in seiner abschließenden Stellungnahme. Heinisch hat auch in dieser Arbeitsgruppe (Ausschuss für Integration) Gemeinderat Lorenz Potocnik vertreten hat.

„Stattdessen braucht es eindeutige Kriterien“, so Potocnik: „an die die Organe der Stadt bei Förderungen und Zusammenarbeit mit Vereinen (nicht nur religiösen. Das kann ganz allgemein gehalten werden!) gebunden sind. Dabei muss es um das überprüfbare Einhalten von Kriterien wie etwa pro-demokratisch, positive Einstellung zur Pluralität der Gesellschaft, keine Abwertungshaltungen gegenüber ethnischen, religiösen oder sexuellen Minderheiten, Arbeit für Gleichberechtigung der Geschlechter gehen. Die Erfüllung einzelner Kriterien könnten in einem Punktekatalog erfasst werden. Anhand der erreichten Punkte werden Förderwürdigkeit und mögliche Zusammenarbeit bestimmt. Vereine müssten eine bestimmte Punktzahl erreichen, um in den Genuss von Fördermitteln zu kommen, um städtische Räume anmieten zu können oder um etwa Vertreter in den Migrations- und Integrationsbeirat zu entsenden. Da ließe sich auch weiter ins Detail gehen und etwa festlegen, dass eine bestimmte Punkteanzahl notwendig ist, damit der Bürgermeister oder Stadträte Einladungen eines Vereins annehmen.“


„Ein knallhartes Gegengeschäft“

Betroffene Gruppierungen wie Alif, Avrasya und Atib wurden von Bürgermeister Klaus Luger immer wieder als Vorzeigevereine erwähnt. Die Realität sieht aber anders aus: Da sitzen Spitzenvertreter der Linzer SPÖ schon mal mit Vertretern von Avrasya – einer Vorfeldorganisation der Grauen Wölfe – zusammen, die auf Fotos mit dem rechten Wolfsgruß posieren. Avrasya gehört zur Türkischen Föderation (Avusturya Türk Federasyon), einer ultranationalistischen Bewegung der extremen Rechten in der Türkei, die sich in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend islamisierte.

Die SPÖ kuschelt mit dieser werten Gesellschaft oft und gerne: Die Grauen Wölfe etwa richteten in der Vergangenheit unter Duldung der regierenden SPÖ auch schon mal ein Musikfest aus. Lorenz Potocnik: „Es ist ein knallhartes Tauschgeschäft des Bürgermeisters: Förderungen, Zuwendungen und Präsenz als Gegenleistung für ein paar tausend mögliche Wählerstimmen.“


„Es ist ein eingespieltes Tauschgeschäft des Bürgermeisters: Förderungen, Zuwendungen und Präsenz als Gegenleistung für ein paar tausend Wählerstimmen.“


„Nach außen werde Dialog und Integration vorgegaukelt, nach innen bei den gut organisierten, patriarchalen und autoritären Vereinen tausende Stimmen und somit mehrere Mandate geholt.“ ist Potocnik verbittert über dieses falsche und für die Integration kontraproduktive Spiel.


Heiko Heinisch: „Klare Unvereinbarkeit“

Das Naheverhältnis der SPÖ zu diversen türkischen Vereinen und Glaubensgemeinschaften ist auch für Autor Heiko Heinisch problematisch: „Es sollte eigentlich unvereinbar sein, Mitglied bei einer türkisch-nationalistischen, islamistischen Gruppierung wie Milli Görüs, bei der Muslimbruderschaft oder den rechtsextremen türkischen Grauen Wölfen zu sein und gleichzeitig Parteimitglied oder gar Mandatar der SPÖ. Denn weder Milli Görus Anhänger (Islamische Föderation) noch die Grauen Wölfe (Türkische Föderation) verfolgen sozialdemokratische Ziele. So kommt es zur absurden Situation, dass eine Gruppe wie die Grauen Wölfen sich gemeinsam etwa mit der SPÖ gegen Rassismus engagiert, obwohl die Grauen Wölfe gegen Aleviten, Kurden und Armenier hetzen und in der Türkei in den 1970er-Jahren hunderte Menschen aus rassistischen Motiven ermordeten.“


Medienberichte und mehr Information:


Artikel auch als PDF verfügbar:

«Islam und Freiheit widersprechen sich», sagt Hamed Abdel-Samad
.pdf
Download PDF • 11.19MB

Krone, 25.1.2023:

4.3.2023, Krone Print:

25.3.2023, Krone


Der Moscheeunterricht wird nun österreichweit unter die Lupe genommen, nachdem eine Studie in Oberösterreich die vielfache Verwendung problematischer Lehrmaterialien aufgezeigt hatte: >> 20.September 2023, Volksblatt.at: Schach den Islamismus-Schulender Moscheeunterricht


3. November 2023 Ernüchternde Studie über Milli Görüs: Antisemitismus und Islamismus. Und das in Linz, weil hier "dank" der SPÖ rechtsextreme und islamistische Vereine salonfähig sind. „Oh Herrscher der islamischen Länder, wenn ihr Palästina helfen wollt: Nicht mit Verurteilungen und Presseerklärungen! Helft jetzt mit euren Kugeln, Raketen und Armeen!“ — der Gaza-Krieg lässt auch in der austro-türkischen Community wieder antisemitisch konnotierte Parolen aufpoppen. Obiges Zitat kursiert unter Followern der Austria Linz Islamische Föderation (Alif), einem Ableger der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG).



Autor:in: Linz+

23.1.2023

Lugers "Pitbull"

bottom of page